Längst gerufene Geister

Verdrängung Die Geschichten von Entmietung hinterlassen oft ein Gefühl der Machtlosigkeit. Das Peng! Kollektiv will den Entmieteten nun wenigstens kurzzeitig eine Stimme geben
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Unweit des Bahnhofs Berlin Ostkreuz, zwischen S-Bahn-Gleisen, Spree, Brachflächen und Neubauten mit Blick aufs Wasser, erinnern nur noch wenige Häuser an ein Berlin, wie es früher einmal war. Die alten, angegrauten Häuser umgeben einen gepflasterten Hof, daneben steht eine alte Garage. Im Treppenhaus blättert der Putz von den Wänden, und geht man abends an den Häusern vorbei, sind nicht alle Fenster erleuchtet. Einige Wohnungen stehen leer, sagen die Anwohner – und bald sollen es noch einige mehr sein. Denn ein Großteil der Mietverträge seien auf ein bis zwei Jahre befristet, im September haben die Bewohner erfahren, dass die Verträge nicht verlängert werden sollen. Und so erzählen die Häuser nicht nur die Geschichte ei