Willkommen zwischen den Zeitenwänden, 4.20

Das Logbuch hat ein Loch: Jetzt bin ich selbst reingefallen ...

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… in das Sommerloch. Und habe völlig vergessen, einen Text zu schreiben. Man könnte diese Woche auch als „Sonnenloch“ bezeichnen. Wir haben gewartet und gewartet, und zumindest ein paar Sonnentrahlen gaben sich zwischendurch dann doch die Ehre, aber sofort schoben sich wieder Wolken davor und es hat geregnet. Wir haben gegessen, getrunken, geschlafen, gelesen und gearbeitet und sind auch ohne Sonne baden gegangen. Aber nur, weil wir nicht ständig auf die Sonne warten wollten.

Erstaunlicherweise ploppt irgendwann am rechten Monitorrand ein Socialmedia-Feuermelder auf, der mittels eines Fotos von Menschen vor einer Feuerwand den „heißesten Tag“ seit 120.000 Jahren verkündet. Angesichts des üppigen Regens bei uns glaube ich jedoch eher an die Überschwemmungen in Norditalien, die es an anderer medialer Stelle gibt. Oder passiert beides gleichzeitig? Oder gar nicht – und die Medien überbrücken den Sommer jetzt nicht mit einem Loch, sondern mit Archivbildern?

Auch in unseren privaten Gesprächen im Bekanntenkreis dreht es sich immer öfter um die vielen schlimmen Katastrophen, die uns umgeben und bevorstehen. Und zwar so intensiv, dass ich uns schon selbst ermahne, nicht in jeder geselligen Runde den Teufel an die Wand zu malen. Zum Glück können wir uns aus diesen Katastrophen bislang noch recht gut raushalten, deshalb gibt es diese Woche auch keinen Blog: Weil es uns selbst ja noch viel zu gut geht.

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