Die Cloud kommt heim

Post-Snowden Was wäre, wenn jeder Mensch ein Stück des Internets besäße? Ein Start-up und ein Künstler arbeiten daran
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 52/2014
Machtapparat: Ali Jelveh, „Chief Revolutionary Officer“ der Hamburger Firma Protonet, mit seinem Webserver Maya
Machtapparat: Ali Jelveh, „Chief Revolutionary Officer“ der Hamburger Firma Protonet, mit seinem Webserver Maya

Foto: Presse

In die USA darf Maya nicht ohne Weiteres einreisen. Der Zoll will dann wissen, ob sie als Bombe missbraucht und ob mit ihr Uran angereichert werden kann. Ihre Väter in Hamburg finden das zwar nervig, aber für den Moment kann es ihnen egal sein. Noch kommen sie mit der Produktion von Mayas für den deutschen Markt kaum hinterher, ins Ausland verkaufen sie nur auf besonderen Wunsch.

Maya ist ein sechseckiger Zylinder, knallorange, und wer wissen möchte, was in ihrem Gehäuse steckt, der kann sie ganz einfach aufschrauben. Sie ist ein Webserver für den Hausgebrauch oder für kleine Teams, die ihre Daten nicht irgendeinem Clouddienst anvertrauen wollen. Entwickelt hat sie ein Start-up-Unternehmen aus Hamburg, das sich Protonet nennt. Man kann auf Maya Dateien und