„Ich leite nur zu“

Interview Die Crowd hat Rocko Schamonis neues Album finanziert, mit Orchester glamifiziert er nun vernachlässigte Popsongs. Probleme machen ihm die Liedermacher aus dem Osten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2015

der Freitag: Herr Schamoni, Sie haben angekündigt, mit einem Orchester vergessene Lieder auferstehen zu lassen und dafür 42.000 Euro gekriegt. Braucht man für erfolgreiches Crowdfunding ein Heilsversprechen?

Rocko Schamoni: Einfach nur eine Popplatte aufzunehmen, zielt für mein Gefühl eigentlich zu tief, deshalb bin ich froh, dass es dennoch geklappt hat. Wir hätten das Geld niemals von einer Plattenfirma bekommen, weil die Majors das nicht ausgeben wollen und die Indies es nicht mehr können. Ich finde, Crowdfunding sollte Projekten vorbehalten bleiben, die größer sind als der persönliche Wunsch eines Einzelnen. Man kann das nicht ständig und ohne Ende zu allem machen.

Sie haben den Crowdfundern Gastauftritte in Ihrem Chor, Ehrenplä