Wasser

A–Z Überschwemmungen in Nepal, Dürren in Kalifornien – zu viel Wasser ist ein Problem, zu wenig ebenfalls. Ob aus der Leitung oder als Lifestyleprodukt: Unser Wochenlexikon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2014

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Anfang Wasser ist der Ursprung aller Dinge, meinte der antike Philosoph Thales von Milet. Oder als Merksatz für seine Theorie zur Entstehung der Welt: Am Anfang war das Pitschpatsch. Aus einer Ursuppe – so weit von der Idee sind auch heutige Physiker nicht – bildeten sich allmählich das Leben, das Universum und der ganze Rest. „Alles fließt“, konstatierte der Kollege Heraklit, die mental-mobile Reflexivität der Postmoderne vorwegnehmend. Er fragte auch, ob man zweimal in denselben Fluss steigen kann, und schöpfte damit ein Logikrätsel, das sich bis heute auf jedem Kindergeburtstag mit Gewinn anbringen lässt. Auch Goethe fiel drauf rein, als er „Dauer im Wechsel“ dichtete. Einen Anfang markiert das Wasser auch in der Re