A–Z Dachboden

Bedroht In den Städten hat sich der Dachboden als Stauraum erledigt, stattdessen werden Giebel in Luxuswohnungen verwandelt. Aber wo soll man dann nach alten Mumien suchen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2013
A–Z Dachboden

Foto: Alex Hinds/ imagebroker/ Ullstein

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Armer Poet Mit dem Ölgemälde „Der Arme Poet“ setzte Carl Spitzweg dem ärmlichen Mansardenzimmer und der brotlosen Kunst 1839 ein etwas kitschiges Denkmal. Ins arg enge Zimmer fällt links etwas Licht durch ein kleines Fenster. Sparren des Hausdachs sind rechts zu erkennen. An ihnen hängt ein Regenschirm, der die Schlafstatt des Dichters vor durchs Dach tropfender Feuchtigkeit beschützt. Den Bildrand begrenzt rechts eine schiefe Zimmertür. Ihr gegenüber befindet sich am linken Bildrand ein grüner Kachelofen, der selbstverständlich nicht beheizt ist. Es gibt drei Fassungen des Musen-Mansarde-Mahnmals, das wohl den Schriftsteller Mathias Etenhueber zeigt. Der hätte sich, litt er doch stets finanzielle Not, im heutigen Mün