Alles steht auf dem Spiel

Der Ölpreis und Die strategische Achillesferse der Weltwirtschaft Die USA wussten spätestens seit 1999, wie kritisch es um die globalen Ölreserven steht
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Wenn die vorliegenden Prognosen zutreffen, wird die Weltölförderung schon 2010 einen kritischen Punkt erreichen und den bis dahin weiter steigenden Bedarf nicht mehr vollauf decken können. Was das für den Ölpreis bedeutet, liegt auf der Hand. Im Vergleich dazu könnte die jetzige Entwicklung ein eher harmloses Vorspiel sein.

Wie sich in diesen Wochen zeigt, war und ist der Irak nur das erste Schlachtfeld eines heraufziehenden großen Krieges um die weltweiten Energiereserven. Dieser Kampf wird schlimmer sein als alle bisherigen Kriege ums Öl, denn es steht alles auf dem Spiel. Unabhängigen Geologen zufolge ist das Zeitalter des relativ billigen, reichlich zur Verfügung stehendem Öls vorbei, das für mehr als drei Jahrzehnte das Wachs