Aus eigener Kraft zehn Prozent holen

Im Gespräch Thomas Händel, Vorstandsmitglied der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), über eine offene Liste mit der PDS 2006, über Eitelkeiten und utopische Bilder
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FREITAG: In einem Artikel für die Zeitschrift "Sozialismus" macht André Brie (PDS) der Wahlalternative (WASG) den Vorschlag, zur Bundestagswahl 2006 in einer gemeinsamen Liste anzutreten. Was halten Sie davon?
THOMAS HÄNDEL: Auf offenen Listen der PDS zu kandidieren, hätten wir in den letzten 15 Jahren auch schon gekonnt. Dazu wäre es nicht nötig gewesen, eine eigene Alternative zu konstruieren. Wir wollen - im Osten wie im Westen - so stark werden, dass wir die Fünf-Prozent-Hürde 2006 aus eigener Kraft überspringen. Als Angebot verstehen wir das nicht. Was Lothar Bisky dazu sagte, ist völlig richtig: Wenn so etwas überhaupt erwogen werden sollte, dann wäre es Sache der zuständigen Parteigremien, darüber zu reden. Angebo