Ausländerabwehrgesetz

Einwanderung Im Gespräch: Hubert Heinhold von Pro Asyl lehnt den Gesetzentwurf zur Einwanderung ab
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FREITAG: Viele sehen es bereits als Fortschritt, dass es überhaupt ein Einwanderungsgesetz geben soll, da damit Deutschlands Status als Einwanderungsland erstmals festgeschrieben wird. Warum lehnen Sie das Gesetz trotzdem ab?
HUBERT HEINHOLD: Aus zwei Gründen. Der erste ist, dass im Bereich des Asylrechtes die Bilanz überwiegend negativ ist. Es gibt zwar durchaus einige Verbesserungen, aber in der Gesamtbilanz überwiegt das Negative. Zum zweiten überwiegen auch im einwanderungsrechtlichen Teil die Problembereiche. Die Einwanderungsregeln liegen ausschließlich im deutschen Interesse, also Ressourcen sollen von den Schwellenländern nach Deutschland gezogen werden: das ist eine fragwürdige Politik. Das Gesetz ist insgesamt eher ausländerfeindlich,