Bei PopGen gibt es kein innovatives Potenzial

Im Gespräch Stefan Schreiber über die erste deutsche Biodatenbank, Datenschutz, Kommerzialisierung und die Versprechen der Gen-Medizin
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In Schleswig-Holstein entsteht derzeit die größte deutsche Biodatenbank ("Populationsgenetische Rekrutierung von Patienten und Kontrollgruppen", kurz PopGen geannt). Wissenschaftler der Uniklinik Kiel wollen mit ihrer Hilfe nach Genen für weit verbreitete Krankheiten fahnden. Den Probanden wird eine Blutprobe entnommen. Erhoben werden auch persönliche Daten und Krankengeschichten der Teilnehmer, die an den entsprechenden Krankheiten leiden, und die Daten einer gesunden Kontrollgruppe. Unklar bleibt, welche Forschungsvorhaben das PopGen im einzelnen verfolgt und wem die Daten zukünftig zur Verfügung stehen werden. Der Magen-Darm-Spezialist Stefan Schreiber ist Leiter des Biobankprojektes und Sprecher des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN).

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