Biotechnologie schafft keine Arbeitsplätze

Im Gespräch Der Vorsitzende der Ethik-Enquete, René Röspel (SPD), über unverantwortliche Versprechen, unglaubwürdige Klonpolitik, unrealistische wirtschaftliche Erwartungen und die unabsehbare Zukunft der Bioethik
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FREITAG: Als im Februar 2004 die Nachricht von den ersten aus geklonten Embryonen gewonnenen Stammzellen aus Südkorea nach Europa kam, wurde überall von einem wissenschaftlichen "Durchbruch" gesprochen. Nun ist kürzlich der Gruppe um den Tierarzt Hwang angeblich schon wieder ein "Durchbruch" in der Stammzellforschung gelungen. Wie schätzen Sie solche Nachrichten ein, ist das nur Medienpolitik oder liegt darin eine Aufforderung, die auch Politiker hier zu Lande nicht ignorieren können?
RENÉ RÖSPEL: Nachdem ich mir die Originalarbeiten angeschaut habe, kann man von einer klaren Verbesserung der Technik sprechen, aber nicht von einem Durchbruch. Die Forscher haben das Verhältnis zwischen eingesetzten Eizellen und gewonnenen Stammzellen optimiert. Die da