Brosamen für den loyalen Untertan

Israel Die Entlassung palästinensischer Gefangener soll eine "Geste" sein. Doch das ist zu wenig
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Am 20. Juli konnten 255 palästinensische Familien die Rückkehr von Vätern und Söhnen aus israelischer Haft feiern. Sie konnten erleichtert sein, dass die Menschenjagd auf ihre wie Kriminelle "gesuchten" und behandelten Angehörigen nun ein Ende hat. Woran lässt sich erkennen, inwieweit diese "wohlwollende Geste" der israelischen Regierung gegenüber dem palästinensischen Präsidenten Abbas geeignet sein kann, diesen zu stärken? Gewiss nicht am Lob, das Premierminister Ehud Olmert für seine Entscheidung von Präsident Bush erhalten hat. Viel entscheidender wird sein, wie diese und möglicherweise folgende "Gesten" von der palästinensischen Gesellschaft aufgenommen werden.

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