Da hat etwas angefangen

Adornos Amsel In seinem neuen Roman "Bildverlust" versucht Peter Handke, so viel Gegenwelt wie möglich zu schaffen
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Wenn es Spanien nicht gäbe, Peter Handke würde es erfinden. 1989 floh er vor dem Lärm der Geschichte nach Andalusien, um dort eine Jukebox zu suchen, in dem neuen Roman Der Bilderverlust entkommt seine Protagonistin in die unwirtlichen Hügel und Gebirgskämme der Sierra de Gredos. Notorisch wenden sich deutsche Flüchtlinge gen Süden, allein die Topographien der Sehnsuchtsländer haben sich geändert, ergrünte Kulturlandschaften stehen unter Klischee- und Tourismusverdacht, wer´s etwas Karger liebt, signalisiert die Ernsthaftigkeit dessen, der in der Fremde arbeitsam etwas hinter sich bringen will.

Wer in spanische Gebirgslandschaften aufbricht, will Felsmassen zwischen sich und sein bisheriges Leben schaffen. In Handkes Roman zieht eine kl