Das dicke Ende der mexikanischen Fiesta

"RETTUNGSAKTION" FÜR DIE BANKEN Das Land steuert einem Finanz-Crash entgegen, der den von 1994 übertreffen könnte
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Ein Überfall der Reichen gegen den Rest der Gesellschaft", schimpft die Bäuerin. Und die mexikanische Presse titelt: "Der größte Raubzug seit der spanischen Eroberung". Gemeint ist Fobaproa, der "Fonds zum Schutz der Sparer". Hinter der Abkürzung versteckt sich die "Rettungsaktion" der mexikanischen Banken. Eine "Lawine", fürchtet Marcelo Ebrard, Mitglied der parlamentarischen Untersuchungskommission, "und wenn sie erst in Bewegung gerät, gibt es kein Halten mehr".

Zu Erinnerung: Zweimal hat eine mexikanische Finanzkrise das internationale Währungssystem erschüttert - Anfang der achtziger Jahre und Ende 1994, als der Internationale Währungsfonds auf Druck der US-Gläubigerbanken, die um ihr geliehenes Geld fürchteten, einen Übe