Dem Fisch bleibt viel Wasser

Kolumbien Uribe Muñoz, Präsident der Anwaltskammer Kolumbiens, über den Notstand, der wegen des Drogenkrieges verhängt wurde, und in einen Krieg gegen das Recht mündet
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Als Kolumbiens neuer Präsident Alvaro Uribe Vélez am 7. August in Bogotá sein Amt antrat, war die Zeremonie von einer Welle der Gewalt überschattet, die vor allem der Guerilla der Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) angelastet wurde. Eine der erste Entscheidungen Uribes war prompt der Erlass des Dekrets 2002, das den Ausnahmezustand verkündete. Der seit zwei Jahren bestehende Plan Colombia - unter dem Kommando der USA wird danach ein "Krieg niederer Intensität" gegen die linksgerichtete Guerilla und den Drogenhandel geführt - lasse sich nur auf diese Weise erfolgreich "implantieren", glaubt der Staatschef.

FREITAG: Präsident Uribe Vélez hatte den Wahlkampf unter dem Motto "Starke Hand - großes Herz" geführt. Der erste Tei