Wolfgang Schäuble will Bargeld zurückdrängen, um Terrorfinanzierung zu vereiteln. Er, der einst seine Parteiämter niederlegte, weil er 100.000 Mark in bar von einem Waffenhändler entgegengenommen hatte, versichert: Niemand denke daran, Bargeld abzuschaffen. Jeder dürfe weiter so viel davon halten, wie er wolle. Wenn es um mehr als 5.000 Euro geht, sollen Barzahlungen in Zukunft aber nicht mehr erlaubt sein, plant Schäuble. Diese Grenze sei hoch genug und könne deshalb doch nur Kriminelle stören, meint der Finanzminister.
Wenn nicht abgeschafft, dann soll doch Bargeld so weit unter Generalverdacht gestellt werden, dass sich kaum noch etwas damit anfangen lässt. Wenn das gelingt, und nur dann, können Beschränkungen eine Wirkung auf die Terrorfinanzierung haben. Wer gefährliche Chemikalien im Baumarkt kauft, kommt nicht annähernd an die 5.000-Euro-Grenze. Wer Kalaschnikows für 20.000 Euro aufwärts kauft, wird sich nicht abschrecken lassen, bar zu zahlen, weil das verboten ist. Nur wenn der Verkäufer mit dem Erlös in bar nichts mehr anfangen kann, weil die Polizei jede große Barzahlung untersucht, würde das solche Geschäfte ein wenig behindern.
Die Terrorfinanzierung ist ein Vorwand. Die Kampagne gegen das Bargeld fällt mit der Finanzkrise zusammen, und darin darf man auch die Motivation suchen. Denn die Propagandisten kommen nicht aus den Reihen der Kriminalitätsbekämpfer, sondern aus dem eng geknüpften Netzwerk der „Group of 30“: Hinter verschlossenen Türen treffen sich dort hochkarätige Notenbanker mit Spitzenmanagern der internationalen Finanzinstitutionen. Sie standen oder stehen fast alle sowohl auf der Gehaltsliste von Goldman Sachs als auch der Harvard University und des Internationalen Währungsfonds (IWF) oder der Weltbank. Teil dieses Netzwerks sind der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers und der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi.
Es sind nicht, wie Hans-Werner Sinn in dieser Debatte meint, Südländer, welche die EZB nötigen wollen, Bargeld zurückzudrängen. Es ist umgekehrt. Die ersten, bereits geltenden Bargeldbeschränkungen in Südeuropa wurden von Abgesandten der Weltbank, der EU-Kommission und der EZB durchgesetzt, gleich nachdem diese in ihre Länder zurückgekehrt und Finanzminister geworden waren. Das gilt mindestens für Bulgarien, Portugal und Italien. In Griechenland „begleiteten“ IWF, EU-Kommission und EZB entsprechende Maßnahmen sehr wohlwollend. Griechenland arbeitet nun an einer Meldepflicht für Bargeld, das man zu Hause aufbewahrt. In Deutschland sei an so etwas nicht zu denken, versichert das Finanzministerium und wirbt zugleich für die Barzahlungsgrenze damit, dass sie in vielen Ländern bereits üblich sei.
Deutsche Bank legt vor
Das Ganze wirkt wie eine wohlüberlegte Inszenierung: Im Januar verkündete der Chef der Deutschen Bank, John Cryan, in Davos öffentlichkeitswirksam: Die Tage des Bargelds sind gezählt. Kurz danach forderte die SPD-Bundestagsfraktion eine 5.000-Euro-Obergrenze für Bargeldzahlungen. Schnell war der Finanzminister an Bord.
Dass die Deutsche Bank, der es so schlecht geht, die Vorhut machen durfte, ist stimmig. Denn der Hauptzweck, warum Bargeld verschwinden soll, ist folgende Tatsache: Geschäftsbanken können zwar Giroguthaben aus dem Nichts schöpfen. Bargeld aber können sie nicht selbst drucken. Müssten sie nun massenhaft ihr Versprechen erfüllen, Giroguthaben in Bargeld umzuwandeln – sie hätten nicht genug von Letzterem. Und das Vertrauen in Banken kann derzeit schnell schwinden, im Falle eines Runs müssten sie ihre Schalter schließen.
Das Problem für die Banken ist durch die Bail-in-Gesetzgebung noch akuter geworden: Danach müssen erst die Gläubiger enteignet werden, bevor Banken mit Staatsgeld gerettet werden können. Auch Einleger sind Gläubiger. Sie haben nun allen Grund, ihre Guthaben schon beim ersten Anzeichen von Problemen abzuziehen und in Bargeld zu wechseln. Das soll verhindert werden. Informell geschieht das schon. Haben Sie schon mal versucht, ohne mehrtägige Voranmeldung 15.000 Euro abzuheben? Ich ja. Lassen Sie es lieber. Man muss froh sein, wenn man nicht verhaftet wird.
Kommentare 19
Sie ja?
Professionelle Kokser geben nur kleine Tranchen, die kaemen nie auf die Idee 15000 Euro am Stueck abzuheben, so etwas ist was fuer Anfaenger.
Schon mal überlegt was diese Bargeldgeschichte, bis zu den Forderungen Bargeld komplett abzuschaffen, wirklich bedeutet? Totale Kontrolle! Wenn man den Datentopf der Banken in denen EC Zahlungen verbucht sind mit dem Datentopf des z. Bsp. Supermarktes, bei dem mit EC bezahlt wurde, zusammenbringt ist man gläsern. Und diese Daten sind für viele hochinteressant.
Der hinweis auf "gläserne bürger/innen" ist hoch relevant!
Dagegen ist die story von der unmöglichkeit der bargeldauszahlung im falle einer bankenkrise ein märchen. Denn bei einer umfassenden geldkrise nutzt bargeld in (papier)geldscheinen natürlich gar nichts (beim hartgeld bleibt im zweifelsfall das metall als "wert"stoff).
Insgesamt geht es den banken - und das schon seit jahrzehnten - um die verringerung der transaktionskosten. Bargeldumlauf kostet nämlich die banken eine menge (drucken, verteilen, austauschen, nachdrucken). Die senkung der zirkulationskosten wäre folglich profitsteigernd.
Aber wahrscheinlich ist diese überlegung auch nicht der kern der 5.000-EUR-grenze, denn die höchsten kosten verursacht zz. die zirkulation von 1 und 2 centmünzen. Wenn die abgeschafft würden, wäre für die banken wirklich etwas gewonnen. Aber warum machen sie es nicht?
Es ist zu vermuten, dass in den Schubladen des Finanzministeriums längst Pläne ausgearbeitet wurden, die bei einer erneuten Bankenpleite zum Einsatz kommen sollen. Natürlich mit der Gewissheit, dass die Folgen der Pleite der brave Bürger zahlen muss. Das Großkapital wird seine Geldeinlagen blitzschnell abziehen. Der Sparer, somit der doofe Rest, kann seine Einlagen über 5000 Euro nicht holen. Das Geld hat sich innerhalb von 24 Stunden in Luft aufgelöst. Es ist fort, von seinem Konto. Ein Trost bleibt ihm. Es ist nun auf einem anderen Konto., irgendwo in der großen Finanzwelt gestrandet. Die starken Wellen des brutalen Kapitalismus trugen es in die weite Ferne!
Ich würde mal (zynisch) anmerken wollen: wozu braucht ein Mensch überhaupt 5.000,- Euro, wenn die nur auf dem Konto rumliegen?
Als ziemlich konsequent schlüssig erweist sich da mal wieder S. Gesells Gedanke des Schwundgeldes; wenn es nicht zirkuliert, ist es irgendwann seinen Wert los, ebenso wie ein Brot oder Gemüse, das nicht gegessen wird, wegschimmelt.
In dem Zusammenhang auch: Ich habe nie das Gejammer z.B. der sogenannten vorsorgenden RentnerInnen verstanden und/oder nachvollziehen können, die bei der letzten Finanzpleite Geld futsch geworden sind, auf das sie in Manier geldgeiler Taugenichtse spekuliert hatten, daß es satte Zinsen abwerfen möge. Wer Geld zum Anlegen hat, hat eh zu viel davon, zumal 'übriges Geld' sowieso in der Regel anderen geklauter Konsum ist!
très sympa....wers nich in bücher oder schallplatten meta-morphisiert, solls andern geben, die was damit anfangen können!
verjuxen, besinnungslos verjubeln, böller für kaufen: nich mein ding.
schimmelnde scheine, bank-noten-pilz, münzen-fraß und faden-scheinig-keit: laß ich nich zu!
Natürlich geht es um was Anderes. Die Bargeldbeschränkung ist lediglich der Einstieg ins Bargeldverbot. Die Vorteile – gesehen natürlich aus der Sicht der Staatsbürokraten und Bänkster – liegen auf der Hand. Den einen winkt der gläserne Bürger – durchleuchtet, überprüft, protokolliert und überwacht bis in die letzte private Regung, ausgeliefert bis auf den letzten Grund der Existenz. Bei den Bänkstern fallen die Vorteile zwar profaner aus, sind aber trotzdem nicht zu verachten: kalte Übereignung des volkswirtschaftlichen Bruttosozialprodukts, volle Handlungsfreiheit, wenn das System das nächste Mal crasht und schließlich tonnenweise neues Gold – Kundendaten, die man gewinnbringend verscherbeln kann.
Wenn das nichts ist, dann weiß ich nicht, was noch was ist.
@GEBE
"Ich würde mal (zynisch) anmerken wollen: wozu braucht ein Mensch überhaupt 5.000,- Euro, wenn die nur auf dem Konto rumliegen?"
...na z.B. als soziales Sicherheitsnetz, für die später nicht mehr gezahlte Rente usw. Als Hartz IV Empfänger rettet einem Bargeld hierzulande oft den Arsch... Das Argument mit S.Gesell`s "Schwundgeld" sticht also überhaupt nicht. Es geht keineswegs um Zinsen.
Ich hab mir selbst auch größere Reserven in bar angelegt, denn wenn die Kohle vom Amt nichtmal für`s Überleben reicht - und auf so eine Situation steuern wir für Millionen Menschen zu - dann ist es überlebenswichtig derartige Reserven zu haben, von denen das Herrschaftsregime nichts weiß. Die H4 Logik ist völlig widersprüchlich und menschenverachtend. Sie hält eine Reservearmee für das Kapital am Leben, bestenfalls. Aber wirklich "leben" kann man davon nicht.
Die Abschaffung des Bargeldes hat nur ein Ziel - die Macht zu erweitern und alles noch engmaschiger kontrollieren zu können.
Schon mal daran gedacht?
Hab' ich irgendwo was f ü r die Abschaffung des Bargeldes und f ü r ein Lob auf die Puff-Hatz-Gesetze geschrieben? Oben im Kommentar hab' ich lediglich was zu zuviel Geld und zu Geld anhäufen und ansammeln geschrieben. Ihre Antwort trifft vollkommen vorbei an meinem Kommentar. Ich verstehe ansonsten einfach Ihre Message an mich nicht.
Kommentar 1 Lieber Autor. Versuche doch einmal, die TEU 15 in Berlin auf das Konto Deines Onkels in Düsseldorf einzuzahlen. Viele Banken lehnen mittlerweile die sogenannten "(Bar-)Einzahlungen zugunsten Dritter" ab. Ausweg ist meist nur noch - gg. horrende Gebühren - die Post. Oder, Du zahlst das Geld bei der Bank ein, in der Dein Onkel ein Konto unterhält. In beiden Fällen Ausweisvorlage. Die Banken haben das Geldwäschegesetz umgesetzt und stellen lieber eine Anzeige mehr, als eine zu wenig. Man kann sich ja nachträglich entschuldigen. Ausserdem sind seit Jahren die Kunden längst bekannt, die grosse Bargeldeinzahlungen tätigen (z.B. Autohäuser, Juweliere, Restaurants etc.). Im übrigen fällt jeden Tag eine Zusammenstellung an, in der für Konten sogenannte "übergrosse Habenumsätze" dokumentiert sind. Also Beträge, die über das übliche Maß hinausgehen. Diese Umsätze müssen von Mitarbeitern abgearbeitet werden; ggfls. wird gleich die Geldwäscheabteilung eingeschaltet. Die Firmen (z.B. Juwelieren, Galerien, Autohäuser etc.), die für ihre Dienstleistungen/Waren Bargeld ab TEU 15 entgegennehmen, müssen das Geschäft dokumentieren und sich Ausweise zeigen lassen. Ruckzuck, falls man Dich nicht kennt, hast Du eine Anzeige am Hals. Aber, es gibt natürlich jede Menge Möglichkeiten; die Grauzone. Firmen, die es nicht so genau nehmen und in ihrer Buchhaltung mauscheln. Die würde man treffen, aber nur, wenn gezielte Kontrollen stattfänden (Personal?). Im Grunde funktioniert das Gesetz ganz gut. Gegen die wirklich "Grossen" allerdings nicht. Die haben ihre Mittel und Wege (z.B. Kauf hier, Bezahlung im Ausland; Warenverkehr gegen Scheinrechnungen etc). Würde die Bargeldbegrenzung tatsächlich einen Erfolg haben, so müsste in Italien die Mafia längst ausgetrocknet sein. Ist natürlich nicht der Fall. Insofern sind die Bewegründe (Terrorismusfinanzierung, Kriminalität) für eine Begrenzung in Deutschland nur vorgeschoben bzw. stellen eine quasi Beifangmöglichkeit dar. Warum also jetzt die Begrenzung? weiter siehe Kommentar 2
"... dann soll doch Bargeld so weit unter Generalverdacht gestellt werden, ..."
Die werden noch auf die Idee kommen, auf die Geldscheine großformatige gruselige Bildmotive aufzubringen, wie es gerade für Zigarettenschachteln beschlossen wurde.
Kommentar 2 Otto-Normalverbraucht ist nicht bekannt, dass innerhalb der EU eine Haftungsunion bei Pleiten für Banken vorgesehen ist. Wer haftet: alle Einleger bei allen Banken. Otto-Normalverbraucher ist auch nicht bekannt, dass seine Einlagen bei seiner Bank nur bis TEU 100 garantiert sind. Geht seine eigene Bank pleite, ist alles über TEU 100 erst einmal grundsätzlich weg. Die Bargeldbegrenzung stellt aus meiner Sicht nur der erste Schritt dar, um ein den nächsten Jahren die Grenze auf null zu stellen. Nur dadurch kann die Haftungsunion wirksam werden. Aller Beteuerungen der Politik zum Trotz. Was solche Aussagen Wert sind, kennen wir ja mittlerweile. Nebenbei liesse sich ja bequem auch Negativzinsen für Guthaben durchsetzen, was bei Bargeld nicht funktionieren würde. Stellt sich jemand wirklich vor, wie eine bargeldlose Wirtschaft funktionieren soll? Die Haftungsprobleme des Einzelnen bei Einsatz einer Bankkarte oder einer Kreditkarte, nachdem wir heute schon über Betrügereien informiert sind? Und, für mich das schwerwiegenste Argument: das eigene Leben wäre ausgebreitet in Kontoauszügen!! Jede Autofahrt (tanken), jede Bahnfahrt (Abfahrtsort/Ankunftsort), Flug, Salamibrötchen wo gekauft etc. etc. Die Überwachung wäre perfekt, ein Chip wäre nicht mehr nötig. Wo bleiben eigentlich die Journalisten, die auf die Gefahren für unsere freiheitliche Gesellschaft hinweisen? Hier gehört laut getrommelt. Sehr laut. Ihr Journalisten seid doch extrem gekniffen. Jeder Eurer Schritte ist nachvollziehbar! Schon bei der Vorratsdatenspeicherung habt Ihr versagt. Ein paar Alibitexte, das war alles. Ihr hättet Gabriel niederschreiben müssen! Kommt Eurer Verantwortung als 4. Gewalt endlich nach. DPA-meldungen abschreiben kann jeder.
Solche Töne kommen ausgerechnet von Schäuble, dessen Entgegennahme von 100 Scheinen mit den Bildern häßlicher Männern bis heute ungeklärt ist und der bis vor ein paar Jahren bereit war ein anonymes Steuerabkommen mit der Schweiz durchzuwinken. Dieser Mann ist als Finanzminister unerträglich und eine Schande für unser Land.
Falls man sich bspw. entschließen sollte eine Immobilie zu erwerben, was vom Staat als Altervorsorge empfohlen wird, benötigt man in der Regel Geld für eine Anzahlung. Bei Immobilien werden 10-20% an Eigenkapital empfohlen. Dementsprechend macht das Ansparen von Geld schon viel Sinn.
Ich denke der Hauptgrund bei der Abschaffung von Bargeld, wird die Einführung von negativen Zinsen sein.
Den Armen kann man nicht mehr in die Tasche greifen, die Leben ja schon im Minusbereich. Nein, es sollten noch die gemolken werden, die sich noch ein bißchen Geld an die Seite legen können.
Der Vorteil dabei liegt klar auf der Hand. Die Banken werden gepäppelt und der Konsum wird angeheizt.
Jeder der etwas mehr Geld übrig hat, wird schon wissen wie er es über die Runden bringt.
Wirklich leidtragend ist der kleine Sparer, der hofft irgendwann Eigentum oder sonstetwas zu erwerben.
Ja, stimme überwiegend zu - aber dennoch eine Ergänzung:
Bail out - Bail IN - Dept-Equitiy-Awap:
Bail out hatten wir genug, denn wenn bis 2012 für die Bankenrettungen dem Steuerzahler ca. 5.100 Mrd. inkl. Garantien - und diese können schlagend werden, siehe Hypo-Kärnten bei uns - aufhalsten und damit die Reichtümger de Reichen zu retten, dann ist wirklich genug.
Bail - IN: zuallererst kommen die Eigentümer = Aktionäre zum Zug, keine Frage. Nur. bei ca. 3_4% Eigekapitalquote in Europa (die USA haben fast die doppelte - weil eben nie Basel II unterzeichnet) reichen schon 4% Non Performing Loans (zweifelhafte Kredite) aus - und die Banken sind insolvent!
Korrekt ist, dass danach eben die Gläubiger der Banken (von Sparern bis hin zu Unternehmen, die zufällig ihr Geld dort lagern) zum Handkuss kommen, denn auch die 100.000 Einlagensicherung ist bald überschritten-
Vermögensabgabe - Dept/Equity/Swap:
Nun schlug der IWF eine 10%igte Rasur aller Vermögenswerte vor - und damit wären die Banken (und auch das Geldsystem?) auf lange Zeit "gesichert" - denn
- bei einer Bilanzsumme von 100, einem Eigenkapital von 4
- und einem angenommen Vermögensschnitt von nur 40% der Bilanzsumme mit 10% = 4 würde mit einem Schlag das Eigenkapital der Reichen Aktionäre verdoppeln:
der doofe ist/sind alle Leute, die ihr Geld dort geparkt haben!
Der Trick dabei, ist eine einfach Umformung von Schulden (vonseiten der Bank) in Eigenkapital durch eine Umbuchung:
und das nennt man im Hedgefondjargon eben Debt-Equity-Swap.
Helau.
Liebe/r Tiefendenker,
so, so "Ich hab mir selbst auch größere Reserven in bar angelegt,"
Das jedoch hat mit der Schäuble-Reglung nichts zu tun. Denn ihr spargeld unterm kissen können sie natürklcih weiterhin ausgeben - freilich nur solagne es etwas dafür gibt!
Um es nochmals zu sagen: ganzgleich ob sie bargeld oder giralgeld (geld auf dem konto) haben. Im zweifelsfalle einer geldkrise rettet sie weder das eine noch das andere.
Wer geld unters kissen legt, muss darauf vertrauen, dass es für geld etwas zu kaufen gibt. Wer geld auf dem konto hat, dem ergeht es auch nicht anders. So gesehen ist bargeldhaltung kvac - es sei denn sie wollen im zweifelsfalle - bei einem offenbarungseid oder bei der HIV-beantragung - etwas in der hinterhand haben....
Finanzkrisen haben eine gewisse logische Abfolge. Restriktive Maßnahmen und ein möglicher "Cut" werden da angesetzt, wo bei größter Wirkung der geringste Widerstand zu erwarten ist. Da das Großkapital unter besonderem Schutz steht, bzw. sich i.d.R. frühzeitig aus der Schusslinie bringt, trifft es die normalen Steuerzahler.
Deshalb ist es nur klug, sich den zu erwartenden Maßnahmen der 1ten Schritte zu entziehen. Denn die Befürworter der bargeldlosen Gesellschaft wissen genau, wie sensibel das Thema ist, wenn sie es zu offensichtlich angehen. Eine Krise beinhaltet noch lange keine Währungsreform.
Zypern lässt grüßen! Auch die Bürger Griechenlands, können nur noch maximal 60 Euro pro Tag in Bar abheben? Andere haben, dazu gehört auch Östereich und Dänemark, schon Obergrenzen eingeführt. Warum wird hier in diesem Zusammenhang die geballte Mediale Macht nicht täglich tätig?
Es geht um die Aussetzung von Bargeld als gesetzlichem Zahlungsmittel. Das Ziel ist dabei einen "Freien Markt" für alle Arten von Bargeld implementiert zu fordern und zu fördern. Was ein gewaltiger Unterschied ist zur Abschaffung von Bargeld.
Warum Edelmetall als Bargeldgrundstoff?, um damit den globalen Edelmetallmarkt als neuen Lieferer von Bargeldmünzen anzukurbeln, selbst wenn das Schürfen der Edelmedalle, voran Gold, Platin, Silber, Kupfer dabei zu irreversiblen Umweltschäden im Boden, Grundwasser, Flüssen, Seen; Wäldern und in der der Luft führt.
Bundesfinanzminister a- D. Theo Waigel kann allen Ernstes, bei Anne Will, unwidersprochen erklären, es habe schon immer einmal wieder Negativzinsen gegeben. Z. B., wenn Löhne um 4 % erhöht, , die Inflation aber bei 6 % lag, machte das einen Negativzins von 2 % für den Verbraucher aus. Das aus dem Mundes eines ehemaligen Bundesfinanzministers klingt hanebüchend nach vorsätzlicher Augenwischerei. Negativzinsen im Geld- und Finanzmarkt sind bei Gott etwas anderes als Negativzinsen in der Geldbörse von Verbrauchern, Im letzteren Fall geht es um ein volkswirtschaftliches Szenario ansteigender Preise, die nicht einmal mehr durch Löhnerhöhungen kompensiert werden.
Beim Negativzins am Geldmarkt geht es, genau umgekehrt, um ein Szenario deflationärer Tendenzen, die durch Preisverfall bei gleichbleibenden, gar noch ansteigenden, Löhnen bestimmt ist
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/fuerchten-schaeuble-ezb-chef-draghi-bargeld
JOACHIM PETRICK 22.02.2016 | 02:02 2
Fürchten Schäuble, EZB-Chef Draghi Bargeld?
Bargeld und Geldwäsche Gegen Geldwäsche gibt es andere Mittel, als Bargeld abzuschaffen, meint Peter Fissenewert, Anti-Korruptionsexperte, bei Anne Will, wenn diese nur angewendet würden