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Jerusalem Der gewaltsame Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern gerät immer mehr zu einem Religionskrieg
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2014
Spuren des Attentats an der Synagoge im Viertel Har Not
Spuren des Attentats an der Synagoge im Viertel Har Not

Foto: Thomas Coex/AFP/Getty Images

Von den beiden Cousins aus Ost-Jerusalem, die in der vergangenen Woche in einer Synagoge im Jerusalemer Stadtteil Har Nof vier Betende getötet haben, ist nicht bekannt, dass sie Mitglieder einer palästinensischen Widerstandsorganisation wären. Berichte, dass die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) für das Massaker verantwortlich sei, scheinen wenig glaubwürdig, selbst wenn die beiden mit einem Funktionär aus dieser Organisation verwandt waren.

Sollte es eine Gruppe geben, mit der man die Tat in Verbindung bringen könnte, dann kann das eigentlich nur jener Islamische Staat, der IS also, sein, der gerade in Syrien und im Irak kämpft. Die Angreifer vom 18. November waren keine IS-Mitglieder, aber ihr Amoklauf könnte durchaus vom Dschihad