Die SPD ist für uns nicht koalitionsfähig

Im Gespräch Linkspartei-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch über die Krise der Sozialdemokraten, die Chancen eines Mitte-Links-Bündnisses und die Debatten in seiner Partei
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Mit ihrem Einzug in vier Landesparlamente im Westen hat sich die Linkspartei endgültig auf bundespolitischer Bühne etabliert. Mit den Prozenten kommen auch Probleme: Bei den Sozialdemokraten geht der rechte Flügel gestärkt aus dem durch linke Wahlerfolge ausgelösten Streit hervor, die Grünen richten sich auf Bündnisse mit FDP und Union ein. Und in der Fusionspartei wird der Druck größer, Antworten auf offene Fragen zu finden.

FREITAG: Fraktionen in zehn Landtagen, steigende Umfragewerte und eine SPD, die unter dem Druck von links zu zerreißen droht: Ist Ihnen die Erfolgskurve der Linkspartei inzwischen ein wenig unheimlich?
DIETMAR BARTSCH: Ich kann mich immer noch sehr über unsere Erfolge freuen. Heute gibt es viele, die all das schon