Diese Narbe bleibt für immer

Arbeitslosigkeit Zwei EU-Spitzentreffen haben sich mit der sozialen Ausgrenzung einer ganzen Generation in Europa beschäftigt, aber schon beim Geld versagt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2013

Es dürfe keine „verlorene Generation“ in Europa geben, meint Angela Merkel, als sie vor knapp 2 Wochen ihren inoffiziellen EU-Gipfel zur Jugendarbeitslosigkeit im Kanzleramt zelebriert. Der Sinn des Treffens ist schwer nachvollziehbar, denn fünf Tage zuvor hat sich der Europäische Rat in Brüssel mit ebendiesem Thema beschäftigt. Offenbar nicht mit der gebotenen Qualität, scheint die Berliner Veranstaltung sagen zu wollen. Aber schon die Aussage der Kanzlerin zur verlorenen Generation lässt daran zweifeln, ob Berlin mehr zu bieten hat als Brüssel. Denn zwölf Millionen junger Menschen zwischen 16 und 25 werden größtenteils für immer „verloren“ sein. Ihnen bleiben nicht nur Ausbildung, Einkommen und soziale An