Dynamo-Randale: Was war los in Dresden?

Fußball Rechtsradikale, Angriffe auf Journalisten, Straßenschlacht mit der Polizei – typisch Dynamo, im Osten nichts Neues? Wie so oft liegen die Dinge nicht so einfach
Exklusiv für Abonnent:innen

Als Dynamo Dresden am vergangenen Sonntag 20 Minuten vor dem Abpfiff bereits mit 3:0 führt, ist der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga so gut wie perfekt: Während im Stadion die Vorbereitungen für eine Feier auf dem Platz unter Corona-Bedingungen laufen, beginnt vor dem Stadion eine Auseinandersetzung zwischen Fans und Polizei, die in den kommenden Stunden zur schwersten Randale bei einem Heimspiel seit 2007 werden soll. Was ist vorgefallen?

Die Polizei hat den Zugang hermetisch abgeriegelt: Vor dem Rudolf-Harbig-Stadion sind Einsatzfahrzeuge in Zweierreihen so dicht hintereinander aufgestellt, dass sie zu einer Wagenburg werden, die an den Wilden Westen aus Lucky-Luke-Comics erinnert. Nur dass es hier der wilde Osten zu sein scheint. Mehr als 1.100 Polizisten aus verschiede