Ein Licht im Dumpfen

Meißen Hier blüht das rechte Ressentiment. Eine Initiative hilft Geflüchteten trotzdem
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2017
Dieses Bild in bunten, lebensbejahenden Farben auszumalen, wäre besonders verdienstvoll
Dieses Bild in bunten, lebensbejahenden Farben auszumalen, wäre besonders verdienstvoll

Illustration: der Freitag

Es gibt kaum vernünftige Gründe, über einen Begriff wie Identität nachzudenken; wesentliche Nachschlagewerke wie das Historische Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland führen ihn erst gar nicht. Andererseits ist, wer am frühen Morgen über die Meißener Elbbrücke läuft, schon an einer Kneipe vorbei, über der groß „Fettbemmenschänke“ steht und vor der ein erwachsener Mann mit Glitzerwollmütze wartet. Man geht etwas verunsichert weiter, da ragt rechts und spätgotisch die Albrechtsburg auf, eine der Festen, die die Besiedlung der Gegend mit Germanen sichern sollten, geradeaus geht es auf sanierte, hübsche Gründerzeitbauten zu, ein Bus mit Schulkindern gleitet vorbei, Mädchen kich