Eine feste Burg

Literatur Tannengrün und Eichenlaub sind tief in der deutschen Seele verwurzelt. Wie, das zeigen neue Bücher
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2020

Vor der Eiche weiche, die Buche suche! Alte Gewitterregeln haben ihr Gutes, aber im Ernstfall sollte man sich nicht auf sie verlassen. Buchenwälder sind selten geworden, verdrängt durch ökonomisch ertragreichere Nadelbäume. Die wiederum leiden unter Klimawandel, Borkenkäferfraß und Flächenbränden.

Dass Baumstämme durch Betonmasten von Windrädern ersetzt werden, macht es nicht besser. Die neuen Trutzburgen erzeugen zwar grünen Strom, nicht aber ästhetisches Wohlgefallen. Andererseits: Wo Bäume zu Beton werden, kann auch wieder ein „naturnah umgebauter Wald“ entstehen – verspricht die Deutsche Bahn ihren Kunden: Wer im ICE Wald, Wild und Wiese an sich vorüberrauschen lässt, trägt zur Aufforstung