Es wäre verrückt, wenn sich die SPD einigeln würde

Im Gespräch Jens Bullerjahn, Mitglied im SPD-Vorstand und stellvertretender Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt, über den Umgang mit der Linkspartei, Koalitionsarithmetik und schlaue Wähler
Exklusiv für Abonnent:innen

Wie hält es die SPD mit der Linkspartei? Nach den medialen Heckenschüssen der Kritiker von Kurt Beck hat sich der Parteirat der Sozialdemokraten zu Wochenbeginn klar hinter den Vorsitzenden gestellt. Eine Personaldebatte, die der SPD weitere Zustimmung kosten würde, ist damit zunächst vom Tisch - die Auseinandersetzung über den künftigen Kurs der Partei jedoch noch lange nicht entschieden.


FREITAG: Herr Bullerjahn, wie oft haben Sie sich in den vergangene Jahren geärgert, im Frühjahr 2006 nicht doch eine Koalition mit der Linkspartei eingegangen zu sein?
JENS BULLERJAHN: Sie werden es mir kaum glauben: kein einziges Mal.

Besonders glücklich scheint die große Koalition in Magdeburg derzeit aber nicht.
Die Koalition hat wenig Schwierigkeiten.