Horizonte feministischer Expo-Kritik

WELTAUSSTELLUNG Großartige Inszenierungen ersetzen die Auseinandersetzung über die Zukunftsfähigkeit der bestehenden Wirtschaftsweise und des grenzenlosen Neoliberalismus
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Die Expo 2000 verspricht Abenteuer, Spaß und Bildungserlebnisse. "Erlebnislandschaften", "eine Mischung aus Las Vegas und Disneyland", "atemberaubende Simulationen" sollen dem Besucher nicht nur Einblicke ins 21. Jahrhundert geben, sie sollen diese sinnlich erfahrbar machen. Die Expo in Hannover gibt sich einen kritischen Anstrich. Unter dem Motto "Mensch-Natur-Technik - Eine neue Welt entsteht" - vertritt sie den Anspruch, sich der großen Menschheitsfragen, vor allem der ökologischen Probleme, anzunehmen. Der explizite Bezug zur Agenda 21 - dem 1992 in Rio verabschiedeten Aktionsplan zur nachhaltigen Entwicklung - signalisiert Problemlösekompetenz in Sachen Umwelt.

So präsentieren sich auf der Expo nicht nur mehr als 170 Staaten in eigens errichteten Länderpav