Im Zweifel für niemanden

Im Gespräch Tomás Hirsch vom Linksbündnis "Juntos Podemos Más" über eine mögliche Präsidentin Michelle Bachelet und seinen Boykott der anstehenden Stichwahl um das höchste Staatsamt in Chile
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Am 15. Januar gehen die Sozialistin Michelle Bachelet und der Konservative Sebastián Piñera in die Stichwahl. Bachelet erreichte im ersten Wahlgang am 11. Dezember 2005 45,95 Prozent - Piñera kam auf 25,41 Prozent. Tomás Hirsch von der linksorientierten Humanistischen Partei schied mit 5,27 Prozent ebenso aus wie der zweite rechte Kandidat Joaquín Lavín (23,22 Prozent).

FREITAG: Gibt es eine Wahlempfehlung Ihrer Partei für den zweiten Wahlgang?
TOMÁS HIRSCH: Während des gesamten Wahlkampfes gab es eine klare Haltung: Die Humanistische Partei und ich als ihr Kandidat haben angekündigt, im Falle eines zweiten Wahlgangs keinen der Aspiranten zu unterstützen. Bachelet und Piñera wollen den Neoliberalismus in Chile weiter etablieren. D