In Lebensgefahr

Argentinien Machistische Gewalt trifft Frauen, auch transsexuelle. Morde sind keine Seltenheit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

Nach jahrzehntelangem Kampf der Trans*-Bewegung verabschiedete am 10. Mai 2012 der argentinische Senat während der Regierungszeit der sozialpopulistischen Kirchneristen ein Gesetz zur Anerkennung der Geschlechtsidentität. Es war ein historischer Durchbruch: das erste Gesetz weltweit, das ohne psychiatrische Diagnose oder Sterilisierung das Recht auf eine selbstbestimmte Gender-Identität durch einen einfachen amtlichen Akt der Änderung der Ausweispapiere garantiert. Seit 2012 konnten in Argentinien mehr als 6.000 Trans* ihren Personenstand im Personalausweis ohne jegliche Diagnose verändern.

Das Gesetz war in der Folge Vorbild für Länder wie Malta oder Dänemark. Auch in Deutschland fordern Trans*-Organisationen wie der Bundesverband Trans* oder der Ver