Jetzt ist es also klar: Für deutsche Hochschulen gibt es eine Neuauflage der „Exzellenzinitiative“. Mehr als 500 Millionen Euro wollen Bund und Länder jedes Jahr für die Spitzenforschung bereitstellen. Von der Kehrseite der Elitenförderung wird jedoch nicht gesprochen: Die Qualität der Lehre sinkt, Hörsäle sind chronisch überfüllt und unterhalb der hochdotierten Professorenstellen sind prekäre Arbeitsverhältnisse mittlerweile ein regulärer und wachsender Bestandteil des Wissenschaftsbetriebs der Bildungsrepublik Deutschland.
Unter dem Mindestlohn
Bisher gab es dazu wenig empirische Befunde. Nun zeigt eine Umfrage des Netzwerks „Prekäres Wissen“, einer Initiative um den Soziologen Peter Ullrich von der Technischen Universität Berlin, welch unglaubliche Zustände mittlerweile im deutschen Wissenschafts- und Bildungsbetrieb herrschen. In dem Bericht sind 60 typische Beispiele von Honorartätigkeiten an Hochschulen und außeruniversitären Bildungseinrichtungen dokumentiert. In jedem dritten Fall lag der tatsächliche Brutto-Stundenlohn unter dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro.
Rechtlich ist das für die Auftraggeber kein Problem: Hier kommen allenfalls Werkverträge, aber keine Arbeitsverhältnisse zustande, daher gilt der Mindestlohn nicht. Zudem sehen die nominalen Vergütungssätze oft gar nicht schlecht aus. Das Problem: Sie beziehen sich auf die reine Unterrichtszeit – während der komplette Vorbereitungsaufwand unentgeltlich geleistet werden muss.
Die Umfrage sei nicht repräsentativ, betont Ullrich, aber sie gebe „ein realistisches Bild von der Spannbreite üblicher Vergütungspraxen“. Der größte Teil der dokumentierten Fälle stammt aus den vergangenen fünf Jahren. Da zahlte etwa die TU Berlin für einen Lehrauftrag einen effektiven Stundenlohn von 8,09 Euro, die Uni Potsdam 7,00 Euro und die Evangelische Hochschule Berlin 8,32 Euro. Aber es geht noch dreister: Am unteren Ende der Auflistung finden sich Lehraufträge, für die es gar keine Vergütung gab – an der Freien Universität Berlin und der Uni Leipzig. Verbreitet und „weltweit einzigartig“ ist nach Aussage des Netzwerks die sogenannte Titellehre durch Privatdozenten: Diese müssen, um ihre Lehrerlaubnis zu behalten, teils jährlich, teils alle zwei Jahre ein Seminar abhalten – eine Zwangslage, die manche Hochschulen ausnutzen, indem sie nur eine „Unterrichtspauschale“ von 150 Euro zahlen.
Etwas besser stellt sich die Situation im Bereich freier Sprachschulen dar, wo das Gros der effektiven Stundenlöhne zwischen 12 und 20 Euro liegt. Davon zahlen die in der Regel freiberuflichen Dozenten aber nicht nur Steuern, sondern müssen sich auch noch als Selbständige um die Sozialversicherung kümmern. Die schlechtesten Honorare finden sich laut Umfrage in der Jugend- und Erwachsenenbildung – bei Museen, gemeinnützigen Bildungsträgern, parteinahen Stiftungen, Jugendverbänden und peinlicherweise den Gewerkschaften: Pauschalen von 80 bis 100 Euro für die Durchführung eines ganztägigen Seminars sind hier keine Seltenheit. Wenn man die Vorbereitungszeit einberechnet, liegen die realen Löhne deutlich unter 8,50 Euro.
Das Gesetz sieht Lehrbeauftragte an Hochschulen als „nebenberuflich Tätige“ – also als Menschen, die hauptberuflich woanders tätig sind und denen deshalb lediglich eine „Aufwandsentschädigung“ zu zahlen sei. Dieses Leitbild wurde von der Realität aber längst überholt. Der Studienbetrieb ist ohne Lehrbeauftragte gar nicht mehr aufrechtzuhalten. Wie beispielsweise aus einer Antwort auf eine Anfrage an den Berliner Senat von 2010 hervorgeht, lag damals der Anteil der hauptberuflichen Lehrbeauftragten zwischen 25 und 90 Prozent.
Die derzeitige Rechtslage bietet prekären Wissenschaftsarbeitern wenig Schutz. Nur in wenigen Bundesländern – etwa Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein – können Lehrbeauftragte durch die Personalräte der Hochschulen vertreten werden. In den meisten Ländern werden sie ausdrücklich ausgeklammert, bemerkenswerterweise auch in den Personalvertretungsgesetzen von Berlin und Brandenburg, die beide zuletzt unter rot-roten Koalitionen reformiert wurden.
Darüber hinaus laden die Gesetze geradezu ein, sie zu unterlaufen. So heißt es im Berliner Hochschulgesetz: „Ein Lehrauftrag ist zu vergüten.“ Dies gilt aber nicht, wenn der Lehrbeauftragte „auf eine Vergütung schriftlich verzichtet“. Was daraus folgt, ist klar: „Immer mehr Leute lassen sich auf unbezahlte Stellen ein, weil sie hoffen, dadurch einen Fuß in die Tür zu kriegen“, sagt Ullrich. Ein Kollateralschaden? Wohl kaum. Für die „freiwillige“ Verzichtserklärung haben die Berliner Unis eigene Formulare.
Kommentare 17
Warum sollte die allseits kritisierte, doch allseits letztlich akzeptierte Marktlogik für das akademisierte Funktionspersonal nicht gelten - Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Einige, gut vernetzte und etablierte greifen immer höhere Gagen ab, doch im Maschinenraum muss man froh sein, auch mal die Sonne sehen zu dürfen.
Da bekommt der Wunsch "Glück auf" eine neue Rolle :-).....
Ich denke bald dürften sich die vielen Bachelorwesen noch weiter in den Kriechgang zwingen lassen - übrigens in den USA läuft es noch wesentlich besser.
Da muss, bevor man sich sein Brot kaufen kann, erst der Kredit bedient werden.
So wird aus dem akkademiserten Menschlein, ein hochverschuldetes Nutzwesen, welches Rendite bringt, in allen Belangen - als Steuerzahler für die Polit- und Bürokratiefraktion, als Zinszahler für die Finanzfraktion, als Nutzwesen für die jeweilige Funktionswabe, in die es sich würdelos und unbedingt willig einzupassen hat und ganz am Ende noch als Konsumhäuflein - vielleicht bleibt ja noch etwas übrig, notfalls eben via Konsumkredit.
Ach ja, natürlich leuchten am Horizont die Karrieregipfel, die 8000er, die man noch erklimmen möchte.
Manche kommen dort Oben an, manche hocken dort schon lang, auf dem Weg dorthin, trampelt man alles nieder, sich, seine Mitmenschen und nicht zuletzt seine und die Zukunft aller anderen Lebewesen dieses Planeten.
Jammert weiter über Eure Löhne, jammert über eure ungenügenden Anerkennungsechos, jammert über alles, doch verändert um Himmels Willen nicht Eure Denkschemata - die sind doch wirklich intelligent, man hat ja schließlich studiert.
Kommt dann irgend ein Plärrmaul, da euch am richtigen Trigger packt, rennt ihr ihm hinterher, da ihr ja unzufrieden seid (zumindest die Looser unter Euch.... - wohl die Mehrheit!) - ihr rennt ihm hinterher, wie ihr schon immer irgend einem Hordenführer hinterhergerannt seid - und sei es in die Schützengräben, sei es in die Gräber, Hauptsache man wird anständig geführt!
Wo finde ich Menschen die selber denken und handeln?
Wo finde ich Menschen die selber denken und handeln?
Hier vielleicht:
http://friedrich.uni-trier.de/de/oeuvres/25/289-d1/image/
Komm´ mal in die Eifel. :-)
"Wo finde ich Menschen die selber denken und handeln?"
....und/aber/denn: "WEHE dem, DER....!!!" .....und (so)gar gesetzlich dazu gezwungen!....in dieser:
Diktatur der Angst und Einschüchterung
Tja, wehret den Anfängen, aber man sieht Intelligenz schützt vor Dummheit nicht, besonders wenn der gesunde Menschenverstand ausgeschaltet und durch Konditionierende Lernmethoden ersetzt wird und lineares Denken unterstützt.
Obrigkeitshörigkeit und Untertanentum sind in deutschen Genen besonders herausragend angelegt und durch Bildung ein Leben lang am wachsen.
... es tut mir leid, aber wie kann man als junger Mensch den Beruf des Polizeibeamten wählen? Ich möchte nicht so böse wie die RAF sein - doch ich möchte auch nicht verschweigen, dass man mit spätestens 15 Jahren erkennen sollte, dass die Polizei einzig einem Zweck zu nutzen hat, die Obrigkeit zu schützen. Da die Obrigkeit i.d.R. aus Verbrechern besteht, ist der Beruf des Polizisten ein Paradox an sich. Die "gewöhnlichen" Verbrecher sind meist frustrierte Gesellen, die es eben nicht in die Politik schafften, somit müssen sie ihre Raubzüge auf gröbere Art ausführen - das geht nicht, da kommt der Polizist zum Zug. Gleichzeitig muss der Polizist jedoch die eleganten Verbrecher vor jeglichem Zugriff schützen, übersieht er hier seine wahre Funktion, kommt er zwangsläufig unter die Räder.
Längst geht es nicht mehr um die beste sondern um die billigste Lösung - auch bei Bildung.
Und morgen liebe Kinder lernen wir wie man fliegt auf Untertassen made by Marketeers
Ebenezer Scrooges trifft man indes nicht nur bei Aldi an: sie tragen auch feinere Namen
Einig bleiben sie: geizig wie ehrgeizig beim Karrieremachen - selbst beim Versagen
...."seine wahre Funktion".....
....."diese" kann nur von innen (heraus) "offenbar(t)" werden!
......und.....ich war gar nicht mehr so jung damals, habe mir da schon entsprechende Fragen gestellt.....und die "Wirkliche Antwort" der "Ent-Wicklung" überlassen!
....und...."nur" auf "verwobenen Wegen" kann wirklich etwas bewegt/erreicht werden!
....mit der Einstellung/Auffassung "wie kann man....." und unterlässt....."Wohl" nicht/kaum!
....."per aspera ad astra"!
astra?
Opel?
Mann mit Hut?
nvmnd: stets immer als Gaffer bei Kleinunfällen dabei und bei größer wirkenden klamotten wie alle anderen auch: erstaunlich beflissen...
Na, Sie sind mir aber auch ein Widerstandskämpfer beim Herumgaffen
Zynischerweise könnte man sagen: Warum im Lehrbereich nicht? Faktisch ist es doch längst so: Reguläre Arbeitsverhältnisse mit halbwegs angemessenen Löhnen und Honoraren werden zunehmend zum exklusiven Ausnahmezustand. Beim großen Rest ist längst der freie Fall nach unten angesagt. Meiner Erfahrung nach längst etabliertes System: Mit der gängigen Praxis, dass das »Reinkommen« in die fest angestellten Stammbesetzungen von Firmen / Unternehmen mehr und mehr mit mafiaartigen Ausleseverfahren verbunden ist. Konkret: Man testet die Kandidat(inn)en auf verhandenes Rückgrat. Ist Bereitschaft vorhanden, auch bei Schweinereien mitzuziehen? In Sachen aktive Unterstützung der Firmen-Betriebspolitik, Hinhängen von Kolleg/innen, 250-prozentige Leistungserfüllung und so weiter? Anders gefragt: Gelten Beschäftigte in dem Bereich als Laumänner, dreht sich das Honorarstellen- und Zeitarbeitskarussell ewig.
Wie sind diese – zwischenzeitlich irgendwo zwischen feudalistisch und frühkapitalistisch angekommene – Tagelöhner-Arbeitsverhältnisse anzugehen? Meines Erachtens müßte man erst einmal für eine breitere Verinnerlichung sorgen, dass sie – nach 20 Jahren ungezügelten Neoliberalismus – weitgehend Normalfall sind. In meinen Augen ist jede Debatte um Mindestlohn und so weiter davon kontaminiert, dass sie in weiten Bereichen nicht greift – wenn man sich die Praxis insbesondere des öffentlichen und sozialen Bereichs anschaut, auch keinesfalls unwissen-verursacht sondern mit Bedacht so gehalten, dass punktuell durchgeführte »Reformen« seitens Unternehmen, Firmen, Behörden und Institutionen ohne große Probleme umgangen werden können.
„Immer mehr Leute lassen sich auf unbezahlte Stellen ein, weil sie hoffen, dadurch einen Fuß in die Tür zu kriegen“, sagt Ullrich. Ein Kollateralschaden? Wohl kaum. Für die „freiwillige“ Verzichtserklärung haben die Berliner Unis eigene Formulare.
Nee, wir haben es hier nicht einfach mit Ausgebeuteten zu tun! Dass sich Leute an den Unis dafür finden, die Lohnverzicht üben, liegt daran, dass sie den Background haben, sich das leisten zu können. Darauf baut das System Universität ja auf. Das will es fortschreiben. Das belegen längst die Statistiken. Auch ist mir nicht bekannt, dass die Lebensläufe von Berufsanwärtern*innen mit solchen Einträgen kritisch hinterfragt werden. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall!
Beinahe vergessen, dabei liefert Ulrike Herrmann doch eine so schöne Erklärung für Selbstbetrug:
>>derStandard.at: Sie sprechen in diesem Zusammenhang von Selbstbetrug. Wieso?
Herrmann: Die meisten Leute haben einen Aufstieg erlebt. Vor allem einen Bildungsaufstieg. In Deutschland haben ungefähr 50 Prozent eine bessere Berufsausbildung als die Eltern. Dies führt dann zu der Idee, man sei in der Elite angekommen. Der Bildungsaufstieg wird mit einem ökonomischen Aufstieg verwechselt. Doch das ist nicht das Gleiche. Das erstaunliche Phänomen ist ja, dass wir eine Gesellschaft haben, die so gut ausgebildet ist wie noch nie. Das gilt auch für Österreich. Trotzdem stagnieren die Reallöhne und die Lohnquote sinkt. Aber die Arbeitnehmer sind so stolz auf ihren eigenen Bildungsabschluss, dass sie nicht bemerken, dass sich ihre Ausbildung nicht in ihrem Einkommen umsetzt.
derStandard.at: Früher war es einfacher, den Aufstieg zu schaffen? -
Herrmann: Nein, aber man konnte sich wenigstens nicht einbilden, man sei aufgestiegen.
derStandard.at: Sie schreiben, man sollte sich Ihrer Ansicht nach mit der Unterschicht solidarisieren, um Verbesserungen herbeizuführen ...
Herrmann: Das Solidarisieren ist gar nicht so nötig, es würde schon völlig reichen, wenn die Mittelschicht sich nicht abgrenzt - und vor allem ihre eigenen Interessen wahrnimmt.(...)<<
!!!!https://www.youtube.com/watch?v=XPznz-_OG-s
der solidarität zwischem dem prekariat
und den prekären gebildeten
steht-nach w.benjamin- die genossene bildung letzterer im wege.
Bildung, Bildung, Bildung, das erinnert an den guten alten Fokus selig: Fakten, Fakten, Fakten.
Ulrike Herrmann ist auf's Schärfste zuzustimmen
Einst bildete der Bauer den Ochsen aus - den Pflug zu ziehen.
Das Heu was ein guter Motivator.
Der gute Bauer gab dem Ochsen reichlich, auch vermied er es, ihn zu schinden, kurz er behandelte Ihn mit einem gewissem Respekt, vielleicht gar Zuneigng.
Es gab auch Bauern, die den Ochsen schlicht als Objekt betrachteten.
Der Ochse reihte sich ein in die Objekte, die den Faktor "Arbeit" zuzuordnen wären.
Es gab auch jene Gegenden, da Menschen unter dem Joch die Pflüge zogen.
Gegenden, da jener der das Feld erntete und seine Früchte teilte, selber schwitzte, doch auch Gegenden, da jener der die Früchte genoss, tagsüber im Schatten bei einem lauen Windhauch, auf dem Divan, sich von diversen Wesen bedient, seiner Stellung gemäß, ............ aber was tipp ich hier....- das sind ja uralte Geschichten.
Der "moderne" Mensch hat die Menschenrechte formuiert und kein "gebildeter"Mensch würde dulden, dass Artgenossen dermaßen ausbeuten, bzw. ausgebeutet werden.
Der "moderne" Mensch hat das Wort Würde für alle Menschen eingeführt, er kämpft für die Menschenrechte, er veweigert sich jeglicher Ausbeutung und ächtet die Ausbeuter, er kollaboriert nicht mit Verbrechern und hält sich an seine wohlformulierten Manifeste, die Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit fordern.
Ja, der "moderne" Mensch des Jahres 2016 ist wahrlich vom sozialen "Fortschritt" beseelt und kann sich daher auch seiner humanistischen Bildung rühmen!
Der gebildete Mensch hat erkannt, die Biossphäre ist das wichtigse Gut, das es unbedingt zu schützen und zu achten gilt.
Der gebildete Mensch hat gelernt, der Krieg ist der widerlichste Geselle, den nur die gewissenlosesten Verbrecher an Ihre Tafel laden, auf dass er ihnen neue Felder für Ihre Raubzüge unter den Menschen pflüge.
Der moderne Mensch hat gelernt, die Solidarität geht Hand in Hand mit der Tolernaz und die Vielfalt prägt ein friedliche und lebensfrohe Gemeinschaft.
Der moderne Mensch hat gelernt, die Anbetung von Göttern und Großgeistern, von "Übermenschnen" und "Kultgegenständen" ist mit eine Ursache, die zum Verlust des eigenen Verstandes führen und das Individuum zu einem Objekt degradieren, einem Objekt, dass sich ohne eigenen Willen, schlimmer als ein unters Joch gezwungener Ochse noch, da eben wirklich "freiwillig" dienend, zu jeder Art von Handlung, sei es die wundervollste Musik zu spielen, oder den grausamsten Mord zu begehen, benutzen lässt.
So wird aus dem gebildeten Menschen, der ausgebildete Mensch - die Ausbildung ist das ins Hirn gebrann Manual, schön wenn ich eine virtuose Zierde werde, geschmückt und reich umrankt mit Prunkt und Pomp, blöd wenn ich eine Trägerin von Schwefel wurde, irgendwo in Indonesien, ganz und gar widerlich, wäre ich eine Frau wie z.B. Christiane Lagarde, die ich mein Leben lang, eine gewissenlose Verräterin an meinem eigenem Geist und meiner eigenen Würde geworden wäre - perfekt gebildet, die besten Lehrer genossen, doch ein primitives, instinktgetriebenes Raubwesen, dass seinen Intellekt ausschließlich als Waffe gegen die Schwächeren betrachtet, danach trachtet, es möge nur ja so bleiben wie es ist -
die Menschen dort "Unten", sie sollen ruhig und zufrieden in ihren Ställen hausen, dienend, würdelos dienend, täglich ihren Verstand verratend, dabei täglich auf das große Glück wartend, sie würden eines Tages im Haus des Bauern schlafen.