Neues aus Parvenüpolis

Berlinbücher Die Hauptstadt inspiriert wieder Millionen schwarzer Lettern auf weißem Grund. Viele davon stammen von Jens Bisky
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2019

Berlin hat 1.000 Seiten. Darunter geht es nicht. Zuletzt lieferte Wolfgang Ribbe Berlins Geschichte auf fast 1.300 Seiten. Das war 1987, und sie stammte von einem ganzen Wissenschaftlerkonsortium. Walther Kiaulehn beschied sich 1958 noch mit knapp 600. Nun Jens Bisky mit 976 Seiten. Allein. Ein beeindruckendes Buch! Rundum. Man kennt Bisky als Autor ebenso scharfsinniger wie eleganter Kritiken und Essays im Feuilleton der SZ und ebensolcher Bücher, zuletzt über Heinrich von Kleist. Das hier ist noch einmal eine andere Strecke, Marathon. In Bestform!

„Am Anfang war die Spree.“ Um 1250 setzt das ein mit Cölln und Berlin. Bei aller späteren Bärenfängerei – eine Gründungslegende wie Rom oder Prag hatte Berlin nie. Ein zusammengewachsener Parv