Ich schwenke meinen Impfausweis, um ins Café gelassen zu werden. Oder um in die Tankstelle reinzudürfen, statt den Nachtschalter auch tagsüber benutzen zu müssen. Oder um ins Theater zu gehen. Nein, der handliche gelbe Ausweis ist nicht zeitgemäß. Chipkarte? Dann könnte ein Scanner am Eingang des Restaurants feststellen, ob ich zugangsberechtigt bin. Der Computer kann dann auch gleich noch dank Gesichtserkennung überprüfen, ob das Foto der Person, die als Besitzerin der Chipkarte hinterlegt ist, mit mir übereinstimmt. Zugfahren und Fliegen läuft dann auch so. Fitnessstudio. Museum. Bibliothek. Spazierengehen in belebten Gegenden. Wahrscheinlich alles da draußen. Es geht weiter: Erst diese Chipkarte berechtigt mich zu Mitgliedschaften, zu bestimmten Käufen, ich bekomme Premiumpunkte für Urlaube, ich werde im Job bevorzugt. Ich bin ein privilegierter Mensch mit der Impfung. Damit es mir andere gleichtun. Damit es schneller geht mit dem Durchimpfen. Damit die Wirtschaft schneller wieder rundläuft.
Oder gleich der implantierte Chip? Statt Händeschütteln kann ich mir dazu noch eine neue Begrüßungsgeste überlegen. Eine Geste, die auch dafür sorgt, dass sich Türen öffnen, siehe oben. Oder dass Kassensysteme elegant abrechnen, ohne dass ich einen PIN eingeben muss. Ja, das klingt ganz plausibel, ein bisschen techy, ein bisschen Zukunft, hat definitiv scary China im Hintergrund mitlaufen, und das Resultat ist immer das gleiche, egal ob Ausweis oder Chip: Die einen dürfen, die anderen nicht, Zweiklassengesellschaft, ungerecht. Prima Basis für eine erzählte Welt.
Dabei ist die erklärte Absicht derer, die das Impfen anordnen, das Gemeinwohl aller überzuordnen, und diejenigen, die sich dem verweigern, weil sie Angst haben/Komplotte vermuten/ihre Freiheitsrechte eingeschränkt sehen, werden gesellschaftlich komplett ausgegrenzt.
Wie war das gleich? Science-Fiction ist immer ein Kommentar zur Gegenwart. Und ein solches Szenario ist viel zu gegenwärtig, viel zu wenig fiktional. Es überzeugt mich nicht für eine Geschichte. Was natürlich an mir liegt. Ich finde das mit dem Impfen generell gut und die Argumente der Impfkritik – um es höflich zu formulieren – schwierig. Man kann bestimmte Impfungen in Einzelfällen kritisch sehen. Man darf und muss Pharmakonzernen gegenüber misstrauisch sein und bleiben, weil es überall, wo es um viel Geld geht, Korruption gibt, und politische Entscheidungen zu hinterfragen, ist unsere Pflicht als mündige Bürger:innen. Es mag wehtun, wenn eine Partei, die man nicht gewählt hat, Entscheidungen trifft, von denen man letztlich zugeben muss, dass sie im Kern nicht verkehrt sind. Aber ich sehe nicht, was gegen das Impfen als solches spricht, jetzt und hier und gegen Covid-19.
Man wäre fix bei Bill Gates
Mir fällt es schwer, eine dystopische Welt mit dem Impfstoff zu entwerfen, ohne dabei ständig Angst zu haben, die derzeit kursierenden Verschwörungserzählungen nachahmen zu können. Man wäre relativ schnell bei Bill Gates und seinem Chip und den damit verbundenen antisemitischen Behauptungen einer Geldelite, die den Rest der Menschheit versklaven oder abschaffen will. Das will ich nicht erzählen.
Vor zehn Jahren habe ich mal einen Roman geschrieben, der mit nicht genehmigten Medikamentenversuchen zu tun hatte. Jetzt gerade erst einen, bei dem uns eine Gesundheitsapp rundum kontrolliert, im Namen der Regierung. Been there, done that. Seit ich sehe, wie viele Menschen auf die Straße gehen und film- oder romanreife Mythen verbreiten, die letztlich dazu führen, dass Menschen schwer erkranken oder sterben, habe ich keine Lust mehr zu schreiben. Ja, es gab immer einen sehr hohen für Verschwörungserzählungen anfälligen Prozentsatz in der Bevölkerung, aber das war doch alles, bevor wir als Einzelpersonen in der Lage waren, bequem von zu Hause aus Fakten zu überprüfen und Quellen zu checken. Dachte ich. Der Reiz dieser Mythen ist offensichtlich zu groß. Dieses „Ich weiß etwas, das sonst nur ganz wenige wissen, es ist extrem brisant und es geht um ungefähr alles!“ ist selbstverständlich aufregend. Aber der wichtige Unterschied ist doch: Wäre es ein Film oder Roman, ginge es darum, Wahrheiten ans Licht zu bringen, unterdrückte Fakten publikzumachen. Also, Fakten im Sinne von: etwas, das sich beweisen lässt. Etwas, das stimmt. Nicht: etwas, das andere behaupten, und irgendwie klingt es interessant. Nicht: Andeutungen und Geraune von jemandem, der oder die mit Q unterschreibt. Anders gesagt: Diese Mythen eignen sich derzeit nicht einmal als Romanstoffe. Hinzu kommt: Überall auf der Welt und zu allen Zeiten sind Menschen von Regierungen inhaftiert oder getötet worden, weil sie zu viel wussten. Sich unter den gegebenen Voraussetzungen mit diesen Menschen gleichmachen zu wollen, ist blanker Hohn. Auch hier gilt: Die Protagonist:innen würden sich nicht einmal als tragische Antiheld:innen eignen.
Trump hat es geschafft, Politsatire zu ermorden. Wie hätte man ihn ins Absurde steigern können? Was bleibt derzeit für die Fiktion, die in die Zukunft schaut? Kann man den Irrsinn überhaupt noch toppen, oder erzählt man ihn einfach nur nach? Und will ich überhaupt irgendwas davon?
Ich versuche es weiter. Covid-19-Impfstoff. Zukunft. Die Zweiklassengesellschaft der Geimpften und Nicht-Geimpften will schon mal nicht zünden, weil ich davon ausgehen muss, dass das unsere nächsten Monate sind. Niemand wird mit dem Einführen von Privilegien warten, bis alle geimpft sind, weil das fairer wäre. Also ein anderer Ansatz: die Welt. Einfach größer denken, mal sehen, was dann passiert. Bis alle Länder überall durchgeimpft sind, haben wir 2023. Optimistisch geschätzt. Bis dahin ist das Virus noch einige Male mutiert, und die Impfstoffe müssen immer wieder angepasst werden.
Ich will nicht mehr schreiben
Das Impfen hört also nicht auf. Pharmakonzerne werden irrsinnig reich. Schmiergelder, Korruption, gepanschte Impfstoffe. In manchen Ländern oder Gegenden wird es gar nicht erst dazu kommen, dass die gewünschte Herdenimmunität erreicht wird. Dann haben wir Länder, die safe sind, und Länder, aus denen wir niemanden ins Land lassen wollen, aus denen wir nicht mal Waren annehmen wollen. Eignet sich das für eine Geschichte? Bestimmt. Aber ist irgendwas davon neu? Na ja, was ist schon neu. Was wurde noch nicht erzählt. Letztlich strandet alles wieder bei der Zweiteilung in Geld/kein Geld. Wer kann sich den Impfstoff leisten, wer nicht. Wer kann sich die Infrastrukturen leisten, um zu impfen, wer nicht.
Ich merke, dass ich einfach nicht mehr will. Ich bin müde, dass der Kapitalismus sich selbst den Schenkel abschneidet, über dem Lagerfeuer brät und herzhaft reinbeißt. (Wächst ja eh nach.) Seit März denke ich: Wenn es einen guten Zeitpunkt gibt, über unser Wirtschafts- und Währungssystem nachzudenken, über Umverteilung und Gerechtigkeit, regional wie global, dann doch während einer richtig fiesen Pandemie. Nicht, dass es zuvor ein Geheimnis gewesen wäre, wie obsolet viele Industrien sind oder wie beschissen ein Großteil der Menschheit im Namen des Profits ausgebeutet wird oder wie grandios wir darin gescheitert sind, unsere Lebensgrundlagen wie Wasser und Luft und überhaupt die ganze Natur zu schützen. Oder dass genug für alle da ist. Oder dass Geld auch nur eine Erfindung ist.
Letztens geisterte die Frage durch die Presse: Wer soll das alles bezahlen? Und gerade, als ich dachte, es könnte interessant werden, ging es doch wieder nur um Antworten, die so viel Weitsicht wie ein Wahlkampfversprechen hatten.
Wie also wird sie sein, meine Dystopie über die Welt mit dem Impfstoff? Ganz einfach: Niemand hat was gelernt. Niemand ändert irgendwas. Der Traum der allermeisten ist in Erfüllung gegangen, und alles ist wieder wie „vor Corona“. Und weil ich da nicht hinwill, empfinde ich diese Vorstellung als dystopisch.
Was ich mir wünsche, ist eine Utopie: Alle werden geimpft. Niemand stirbt mehr an Covid-19. Und deshalb sind die Menschen so glücklich, dass sie sagen: Na los, wir räumen hier mal auf und machen alles anders. Wir helfen uns gegenseitig und teilen, was wir haben, wir sauen nicht mehr die Umwelt kaputt, wir stecken auch mal zurück, weil die Generationen nach uns auch noch was von dem Planeten haben wollen. Das wäre meine Utopie. Mit Regenbögen und Einhörnern, wenn es sein muss. Sie wird nicht eintreten. Sie wird nicht einmal zwischen zwei Buchdeckel kommen.
Kommentare 46
Ein sehr guter Artikel, danke!
Stimmt - wir brauchen unbedingt "Utopien", die es dann tatsächlich umzusetzen gilt.
https://www.freitag.de/autoren/meinewenigkeit/das-neue-europa
Siehe auch:
Thema Europäische Gemeinschaft
Europäische Union vs. Bürger
EU: Ein Kartell der europäischen Regierungen
EU-Friedensnobelpreis für das supranationale Angriffsbündnis
Das ist natürlich schlimm, diese “Gesundheitsdiktatur”. Einerseits sagten Politiker immer wieder, dass es keine Impfpflicht geben wird. Andererseits spricht Söder von zu vielen “Impfverweigerer”; Maas fordert gar Privilegien für Geimpfte und damit auch Diskriminierungen für Nicht-Geimpfte:
Als erster Bundesminister fordert Außenamtschef Heiko Maas (SPD), Menschen mit Corona-Impfung früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben. „Geimpfte sollten wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen“, sagte Maas der „Bild am Sonntag“. „Es ist noch nicht abschließend geklärt, inwiefern Geimpfte andere infizieren können. Was aber klar ist: Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg.“
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article231339260/Corona-aktuell-RKI-Fallzahlen-Tote-Merkel-Gipfel-Lockdown-Ausgangssperre.html
"Was ich mir wünsche, ist eine Utopie: Alle werden geimpft. Niemand stirbt mehr an Covid-19."
Komplett Ballaballa.
Israel hat bereits 20% seiner Bevölkerung durchgeimpft. Geimpfte bekommen eine grüne Karte und dürfen damit wieder reisen!
Die grüne Karte ist heiß begehrt, denn sie ist das Ticket zur Freiheit. Das stört in Israel niemanden. Die Karte ist Ansporn sich endlich impfen zu lassen.
Und wie ist die Lage in Deutschland?
Lies mal den unten verlinkten Beitrag, Zoë, Deine Gerechtigkeits-Utopie ist doch schon längst Realität.
Moralischer Terror und Freiwillige digitale Knechtschaft.
Diktatur bzw. Gesundheitsdiktatur, ja oder nein?
Sachsen sieht eine "zwangsweise Unterbringung" für Quarantäne-Brecher und -Verweigerer vor. Wer in dieser Hinsicht wiederholt auffällt, soll in ein Gefängnis kommen, das aus einer Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge entstehen soll.
https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/sachsen-richtet-gefaengnis-fuer-quarantaene-verweigerer-ein-clip
Nostalgie nach DDR oder NS-Zeiten?
Israel hat auch doppelt so viel bezahlt, für den Impfstoff. Und hat weniger als die Hälfte Einwohner als Bayern. Bitte die Verhältnismässigkeit beachten. Deutschland ist auch nicht mit China zu vergleichen...
... und wohin sollen sie denn Reisen, im Moment? Ausser Abu Dhabi, Katar fällt mir gerade nicht viel ein...ohne irgendwo 2 Wochen in Quarantäne zu landen...?
"Israel hat auch doppelt so viel bezahlt, für den Impfstoff. Und hat weniger als die Hälfte Einwohner als Bayern. Bitte die Verhältnismässigkeit beachten. Deutschland ist auch nicht mit China zu vergleichen..."
Im Vergleichn zu den Kosten eines Shutdown sind die Impfkosten ein Labalie. Die BRD könnte impfen, wenn sie richtig eingekauft hätte, so wie Israel.
Das Deutschlnd einzigartig ist, mit niemanden vergleichbar, habe ich bereits mitbekommen.
China hat seine Grenzen dicht, Einreise erfordert Quarantäne. Das ist der Vorteil. China hat den Vorteil, das die neue Virusmutation dort noch nicht angekommen ist. Das muß unter allen Umständen so bleiben, den der chinesische Impfstoff ist ein Todimpfstoff und der wirkt wahrscheinlich nicht gegen Mutationen. China hat 100.000 Millionen BioNTech Dosen bestellt, aber noch keine Zulassung. Da könnten auch die chinesischen Behörden schneller arbeiten!
Deutschland freilich hat andere Probleme. Hier gibt es zuviele Impfgegner und Impfskeptiker, Coronaleugner etc. Diese Menschengruppe befeuert die Infektion.
Sieht man von den Religiösen in Israel ab, ist auch dort die Bevölkerung einsichtiger, es gibt keine COVIDIODEN Demos.
Ob Herr Maas die Ausführungen von Zoe Beck gelesen hat? Ich weiß es nicht.
Aber es wird offensichtlich, dass sich immer mehr Menschen bar jeglicher Sachkenntnis berufen fühlen, in Mikros zu reden und in Notizblöcke oder neuzeitlichere Geräte zu notieren.
Nachdem Foristen vor mir bereits ihre Zettelkästen geleert und zur üblichen Melange verrührt haben: ich freue mich über jeden neuen Tag, an dem sich nur Menschen zu Wort melden, die wenigstens über ein solides Halbwissen verfügen. Bei Ministern zu Themen, die zu ihrem eigenen Ressort gehören.
Leipziger, oder besser Saarbrücker Einerlei: nej tak.
Noch eine Frage am Rande an die Zwangs-Impfungs-Befürworter in ihrem Hysterieflow: was ist eigentlich mit denjenigen, die nach der Impfung gestorben sind? Notwendige Opfer für Andere mit ADHS, die möglichst bald wieder so tun wollen, als sei nichts passiert?
Die in eine 'Normalität' zurückmöchten, die schon lange nicht mehr normal ist???
Der Traum aller Freiheitsfreunde von der AfD.
Ist denn das so schwer zu begreifen? Die Seuche hat gezeigt, was sie kann wenn an sie lässt. Alle politischen Regime auf der ganzen Welt organisieren Impfkampagnen sofern dort nicht die Disziplin für konsequente Eindämmung aufzubringen ist.
"Der Traum aller Freiheitsfreunde von der AfD."
Durchaus möglich.
Auf jeden Fall aber der staatsbürgerliche Traum aller linksmoralischen Dummköpfe, Gerechtigsfanatiker, Pharmareferenten und Apologeten chinesischer Erfolgsnarrative "im Krieg gegen das Virus".
Wenn ich mich richtig erinnere, sah es anfangs so aus, als ob in der EU sich zahlungskräftigere Länder (oder auch halt die mit dem größten Machtfaktor) den größeren Anteil an den Impfstoffen sich hätten 'privilegieren' können. Zum Glück (wie auch immer) hatte man da noch die Kurve gekriegt.
Wenn jetzt (und natürlich sind diese Egostimmen unvermeidbar) Deutschland intern von Kritikern vorgeworfen wird, Sie hätten schlecht disponiert, dann ist insoweit "richtiges Einkaufen" natürlich genau da einzuordnen.
Die Probleme insgesamt (vor allem die vorlaufenden Ursachen dafür vor allem für die weniger solventen Staaten, wie vor allem in Afrika), liegen natürlich ganz woanders. Das wurde aber bereits woanders ausreichend diskutiert (Gesundheitssystem/Privatisierung/Pharma usw.).
Schon allein der Satz "Aber ich sehe nicht, was gegen das Impfen als solches spricht, jetzt und hier und gegen Covid-19." zeugt von einer grenzenlosen Naivität der Autorin. Um es einmal zurückhaltend auszudrücken.
Fakt ist doch, das SARS-CoV-2 aktuell bei ca. 0,5 % der deutschen Bevölkerung nachgewiesen wurde. Hierbei die Dunkelziffer eingerechnet heißt das, dass derzeit ca. 99% der Bevölkerung kein Problem damit haben. Weiterhin ist bekannt, das SARS-CoV-2 für Menschen mit einem nicht intakten Immunsystem gefährlich werden kann. Hier sind vor allem Menschen über dem 80. Lebensjahr betroffen. Bei dieser Konstellation die gesamte Bevölkerung impfen zu wollen ergibt einfach keinen Sinn. Für die meisten Menschen ist diese Impfung schlichtweg überflüssig, wenn nicht sogar gefährlich:
-Ein 30-jähriger Mann entwickelte sechs Tage nach der Impfung eine Lungenembolie.
-Eine 40-jährige Frau erlitt am Tag der Impfung eine Tachyarrhythmie.
Nachzulesen im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Institutes:
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-10-01-21.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Viele in diesem Land glauben offenbar immer noch, daß sich der Virus dem Kapitalismus anpassen wird.
Deswegen bleiben Sportwettenbüros geöffnet, aber Schulen werden geschlossen.
Ach.
Es ist nichts schwer zu begreifen. Ich begreife offenkundig anders als Sie.
Ist das so schwer zu begreifen?
Ja, genau, wenn man dem Markt alleine die Impfherstellung überlässt und noch Steuergeld hinterherschmeisst ohne Auflagen, dann kommt hinten halt auch zuwenig raus. Donald hat sich im voraus eingekauft. Die kleinen (höchstbietenden) Staaten wurden zuerst bedient, dann bekam das "solidarische" Europa was übrig war. Dem russischen und chinesischen Impstoff wird mißtraut und bleibt für Afrika und Asien. Langfristig erst wird man sehen, welcher Impfstoff überhaupt sein Geld wert ist...
Apropos "Begreifen":
https://www.n-tv.de/panorama/Institut-prueft-zehn-Todesfaelle-nach-Impfung-article22292066.html?
In Russland kommen die Impfprivilegien:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119769/Coronaimpfpass-soll-in-Russland-im-Januar-kommen
Putin wird bestimmt bald die Leute chippen lassen, die sich impfen liessen.
Niemand stirbt:
Chinesische Experten warnen nach Todesfällen in Norwegen vor BioNTech/Pfizer-Impfstoff
"Chinesische Gesundheitsexperten sprechen sich gegen die Verwendung des mRNA-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer aus, nachdem es in Norwegen zu Todesfällen im möglichen Zusammenhang mit der Impfung gekommen war. Für gebrechliche Personen könnten die Nebenwirkungen schwerwiegende Folgen haben
...
Bisher sind in Norwegen 23 Todesfälle bekannt, die nach der Impfung mit mRNA-Impfstoffen aufgetreten sind. In 13 Fällen werde ein Zusammenhang zur Impfung geprüft. Sigurd Hortemo, der Chefarzt der norwegischen Arzneimittelbehörde, gab zu bedenken, dass häufige Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen wie Fieber oder Übelkeit bei einigen älteren und gebrechlichen Patienten zum Tod geführt haben könnten. Alle Todesopfer waren über 80 Jahre alt, einige sogar über 90.
...
an den Studien, die die Basis für die vorübergehende Zulassung der Impfstoffe bilden, (nahmen) nur sehr wenige Personen über 85 Jahren (teil). Demzufolge sei auch kaum bekannt, wie sich die Nebenwirkungen in dieser Altersklasse auswirken. Norwegen hatte seine Empfehlungen zur Impfung nun angepasst: Die Arzneimittelbehörde teilte mit, dass "für diejenigen mit der höchsten Gebrechlichkeit selbst milde Nebenwirkungen schwerwiegende Folgen haben können..."
Und das schon nach der 1. Impfung (dieses Zeugs wird in 2 Impfschritten verabreicht).
Ob Nawalny sich wohl noch einmal "auf russisch impfen" lassen muss?
Schon klar. Man nennt das halt "quer denken". Ist reine Kopfsache.
Der Link geht nicht, aber da steht wahrscheinlich wie in den anderen Berichten auch, wie alt die verstorbenen waren und woran sie gestorben sind.
Schön, dass Sie schon wissen, was in einem Link steht, ohne dass Sie ihn gelesen haben. Das erspart Lesen und Nachdenken.
Übrigens: Es führen auch Umwege zum Ziel.
China hat über den staatlichen Konzern Shanghai Fosun Pharm 100 Millionen Impfdosen bei BioNTech bestellt. Der Impfstoff muß aber in China noch zugelassen werden. Fosun hat sich an BioNTech beteiligt. RT ist für mich unseriös, weil von COVIDIODEN durchseucht. Leider ist der chinesische Todimpfstoff nicht so wirksam wie die mRNA-basierten Impfstoffe. China, das kaum Infektionen hat, impft mit seinen Todimpfstoff zunächst Beschäftigte im Pandemiebereich bis 56 Jahre. Der bessere BioNTech Impfstoff bleibt dann den Alten vorbehalten, der in dieser Altergruppe besonders wirksam ist. Fosun-Pharm hat die Vertriebsrechte für den BioNTech Impfstoff für Vhina, Hongkong und Macao erworben.
Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfung sind Fakenews im Trump-Stil!
Sicher wird China von BioNTech die mRNA-Technologie erlernen und dann eine moderne Pharmaindustrie aufbauen...
Chinese health experts call to suspend Pfizer's mRNA vaccine for elderly after Norwegian deaths
By Zhang Hui Published: Jan 15, 2021 01:58 PM
Wer als selbsternannte Linke Freiheit und Gerechtigkeit ernst nimmt, kann ja für das Impfen sein, aber sollte doch bitte einen (auch indirekten) Zwang vehement ablehnen. Für einen totalitären Staat ist es wichtig, auch Kontrolle über unsere Körper zu erlangen, damit die Machtdemonstration total ist. Aber was soll man zu diesem schwachen Artikel noch sagen. Wer seine eigenen Dystopien nicht erkennt wenn sie Wirklichkeit werden, hat seinen Part als Konterrevolutionär gewählt. Anspruch und Wirklichkeit scheitern meist am Charakter.
"Ich will nicht mehr schreiben", der einzig klare Gedanke in diesem Beitrag.
Im Übrigen https://mobile.twitter.com/Feindsender2020/status/1349510873941999617
Impfgegner sind wie Streikbrecher, sie sind Trittbrettfahrer.Sie wollen die Vorteile der Herdenimmunität genießen, ohne das geringe Impfrisiko in Kauf zu nehmen.
Impfgegner sind wie Streikbrecher
Trotz Zustimmung zu wesentlichen Aussagen: Etwas weniger Härte und mehr Barmherzigkeit wären vermutlich nicht von Schaden.
Wir leben schließlich alle mit unseren Widersprüchen. Manch Einer verschweigt und verbirgt sie lieber, Andere tragen sie offen zu Markte.
Was das Schreiben angeht: vielleicht wäre Schweigen - zumindest zeitweise - DER Königsweg. Aber wenn, dann für alle. Ich möchte mich nicht von fremden Irrtümern und Dummheiten zudröhnen lassen, ohne mich wehren zu können.
Lieber wohldosiert auch eigene Unzulänglichkeiten darbieten. Die Unfehlbarkeit regiert schon in Vatikanstadt. :-)
Ach Gottchen, leeves Lottchen ...
Das Virus besiegen - solidarischer Lockdown jetzt
"Ob Nawalny sich wohl noch einmal "auf russisch impfen" lassen muss?"
Wer weiß das schon. Auf jeden Fall muss sich Thomas Oppermann überhaupt nicht mehr "auf deutsch" impfen lassen.!
Ein Land wie Israel, westwärts das Wasser im Rücken und rundum von Feinden geostrategisch in die Enge platziert, hat immer irgendeine Bedrohung zu spüren und die Bevölkerung ist geübt darin, zwangsläufig auf jedwedes Szenario sich einzurichten. Und wer den Druck nicht aushält, lebt sowieso wie gehabt irgendwo in der Welt.
In China ist es noch komplexer aufgrund der Vielfalt der Völker, Massen und der Grösse des Reichs der Mitte. Dort muss die Führung stringent Ordnung und Stärke rüberbringen und auf jede Maßnahme strikt Taten folgen lassen. Nur so lassen sich die Massen beruhigen, ansonsten wäre es ein Tanz auf dem Vulkun. Das Land und seine Menschen sind auf dem Pfad des Wohlstands und wollen den Anspruch als führende Macht hungrig umsetzen. Der Drachen fürchtet sich eher vorm eigenen Volk (Gesichtswahrung) als von Gefahren von Aussen wie Sie ja selber wissen.
Mistake: Vulkan
Taiwans Problem mit auswärtigen Feinden ist noch ein bisschen größer als Israels. Aber dafür wusste man dort von Anfang an, was man davon zu halten hatte, dass in Wuhan ein gar-nicht-so-schlimmer-Virus aufgetaucht war, und hat die Schotten sofort dichtgemacht.
In Taiwan war das Jahr 2019 ein ziemlich normales Jahr - nur, dass man als Taiwaner seinen Urlaub notgedrungen im Inland verbringen musste, weil es kaum realistische internationale Reiseziele gab ...
Eine Regierung, die das eigene Volk fürchtet und deshalb gezwungen ist das Wohl des Volkes in den Mittelpunkt zu stellen, ist eine gute Regierung.
Hierzulande kann man wählen und hat dann keinen Einfluß mehr. Die deutschen Mandarine können dann machen was sie wollen, ohne das sie jemand absetzt oder gar für ihr Versagen bestraft.
Das ist in China anders!
Ja, die Personalie Xi ist derzeit wohl das beste für den Drachen. Und ja, es stimmt, der Westen hat derzeit auf der Führungsebene gar nichts zu bieten.
Richtig, Taiwan sitzt direkt vor dem gierigen Schlund des Drachen. Und läuft Gefahr geostrategisch von den Amis als Flugzeugträger und somit als Zielscheibe mißbraucht zu werden.
So ist Formosa (Taiwan) seit 1945, Gefangener weltpolitischer Vergangenheit. Damals wollte die USA Maos kommunistische Volksrepublik vor der UNO nicht anerkennen und platzierte Tschiang Kai-Scheck als Zerberus nach Taiwan. So rächt sich die Geschichte. Umgekehrt sieht China heute Taiwan nicht als eigenständigen Staat, sondern als Teil des Drachen.
vielleicht lohnt es sich dennoch, in diesem kontext mal ueber was anderes zu schreiben, zb ueber die hoffnung auf die freude eines kontrolliert ablaufenden lebens ohne krankheiten, ohne risiken, ohne individuelle sonderbeduerfnisse, ohne verstoerende gedanken ueber den tod, ohne unangenehme ueberraschungen, ermoeglicht durch die erloesung des betreuten denkens.
Ja, ohne die Amis wäre Taiwans Souveränität zweifellos gesichert. :))
OMG.
Bleiben wir doch bei solchen Diskussionen mal auf dem Boden der Tatsachen. Die kummulierte Anzahl der gemeldeten Infizierten liegt aktuell bei 2.1 Mio. Wie rechnet man sich daraus inlkusive Dunkelziffer einen Anteil von 0.5% aus?Und die Nebenwirkungen? In der Schweiz ist eine Seniorin kurz nach der Impfung gestorben, was rein statistisch in dem Alter ganz normal war. Allerdings war es auch toll für die Impfgegner weil sie damit wieder eine Nebenwirkungsgeschichte konstruieren konnten.In dem verlinkten Bericht steht zu den Todesfällen eindeutig: "Alle Patienten hatten schwerwiegende Vorerkrankungen wie z.B. Karzinome, Niereninsuffizienz, Demenz vom Alzheimer Typ, Enzephalopathie, die vermutlich todesursächlich waren, allerdings stehen in einzelnen Fällen noch weitere Informationen aus."Vor dem Hintergrund könnte man ja auch argumentieren, dass alle ohne Vorerkrankungen sich impfen lassen sollten, damit die, die mit risikoreichen Vorerkrankungen darauf verzichten können und man ihnen so ermöglicht ohne COVID-Risiko leben zu können. Mann darf aber natürlich auch unsozialer sein.
Die Angabe von 0,5% bezog sich auf die aktuellen, nicht auf die kumulierten Fälle. Und damit habe ich schon recht großzügig gerechnet.
Mit Ihrer Bemerkung, dass wir auf dem Boden der Tatsachen bleiben sollen, stimme ich 100%ig überein. Allerdings stört mich dann schon die Rede von kumulativ 2,1 Mio. Infizierten. Tatsache ist, dass man mit einem Rachen-Abstrich (PCR-Test) keine Infektion nachweisen kann. Mit dem PCR-Test kann nur Erbgut des Virus nachgewiesen werden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es sich um ein vermehrungsfähiges Virus, geschweige denn um eine Infektion handelt. Vom RKI wird daher immer nur von Fallzahlen (entspricht positiven Tests) nicht von Infektionen gesprochen. Um eine Infektion nachzuweisen, muss eine Blutentnahme erfolgen.
Letztendlich ist es ziemlich egal ob man über positive Tests oder über Infektionen redet. Beides ist nur ein Indiz - und zwar weil letztendlich der Verlauf dieser Zahlen über die Zeit offensichtlich einen gewissen - sicherlich nicht absoluten - Erkenntnissgewinn bringt. Ebenso hilfreich zur Bewertung der Situation ssind die Anzahl Särge die unter die Erde gebracht werden oder die Kapazitätsgrenzen der Intensivmediziner.