Peking bekommt längst, was es will

Im Gespräch Willy Wimmer (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, über das Waffenembargo gegenüber China und Japans aggressive Politik in der Taiwan-Straße
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FREITAG: Wie sollte nach Ihrer Auffassung mit dem Waffenembargo gegenüber der VR China künftig umgegangen werden?
WILLY WIMMER: Mit einem Embargo werden die Entwicklungen, die man sich davon verspricht und die mit Blick auf die öffentliche Meinung oft überzogen dargestellt werden, in der Regel nie bewirkt. Es geht stattdessen nicht selten um höhere Margen, die für ökonomische oder militärische Transfers geltend gemacht werden. Man könnte auch von Handelpräferenzen sprechen, da im Gefolge eines Embargos regionale Märkte nicht selten neu aufgeteilt werden. Der US-Kongress hat im Laufe der Zeit Embargobestimmungen gegen 75 Länder verhängt, zu denen jahrzehntelang auch Libyen gehörte. Ein Land, in dem deutsche Firmen um Sch&