Primat inter Pares

Literatur In T. C. Boyles „Sprich mit mir“ lernt ein Affe kiffen – und nicht nur das
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2021
Der Autor lenkt, der Affe denkt: T. C. Boyle
Der Autor lenkt, der Affe denkt: T. C. Boyle

Foto: Leemage/Imago

T. C. Boyle plaudert in einem Videoclip auf Youtube in seiner Frank-Lloyd-Wright-Villa auf dem Ledersofa sitzend über seinen neuen Roman: „Das wird ein Erfolg bei allen, die Haustiere jeglicher Art besitzen, egal ob Hunde, Katzen, Hamster oder – wie im Fall dieses Buches – einen Schimpansen.“

Schimpansen gehen ja wirklich immer. Sie sprechen auch, mit Menschen zumindest dann, wenn sie sich über Gebärden artikulieren können, wie Sam, das Schimpansenkind. Dies beweisen zu können, ist jedenfalls die Hoffnung von Guy, einem Privatdozenten am Institut für Psychologie an der University of California, Anfang 30, ehrgeizig und mit Hang zum nachmittäglichen Cocktail. Auf der ihm zur Verfügung gestellten Ranch untersucht er in einem auf