Pubertät im Weltraum

Film Neil Burgers „Voyagers“ setzt 30 Kinder in ein Raumschiff – wo zehn Jahre später plötzlich deren Sexualität erwacht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2021

Es ist das Jahr 2063, die Erde wird zunehmend unbewohnbar. Zum Glück zeitigt die Suche nach alternativen Planeten endlich Erfolge. Den Himmelskörper zu erreichen, der alle Voraussetzungen für menschliches Leben zu erfüllen scheint, dauert jedoch etwa 86 Jahre.

Die Prämisse von Neil Burgers Film Voyagers ist nicht neu, sie lässt an Christopher Nolans dystopischen Interstellar oder Morten Tyldums Weltraum-Odyssee Passengers denken. Der Twist, mit dem Burger seine Version versieht, ist die jugendliche Crew, die die Reise ins All antreten soll. Doch auch diesen Aspekt kann man als Anleihe begreifen – bei William Goldings literarischem Klassiker Der Herr der Fliegen.

Zunächst jedoch gilt es, die Besatzung für die Weltraumexpedition zusammenzustellen.