Rot-Grün hat politische Narben hinterlassen

Im Gespräch Antje Hermenau, Mitglied im Parteirat der Grünen und Fraktionschefin in Sachsen, über Personalfragen, Ost-West-Geschichten und die Bundestagswahl 2009
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Am Samstag tagt der Länderrat der Grünen. Die Partei könnte in Zukunft ihren Spielraum deutlich ausweiten. Doch das bringt auch Probleme: Eine Öffnung gegenüber der Union muss sich auf Landesebene erst noch beweisen. Der alte Streit zwischen Fundis und Realos schwelt weiter. Und der Neuanfang an der Parteispitze kommt nur langsam in Gang.

Freitag: Ist mit dem Amt des Vorsitzenden bei den Grünen irgendein Makel verbunden, der bisher nicht bekannt war?
Antje Hermenau: Nicht dass ich wüsste. Wieso?

Nach dem Rückzug von Reinhard Bütikofer wird ein Platz an der Parteispitze frei und niemand drängelt sich vor, die Nachfolge anzutreten. Das ist doch ungewöhnlich.
Ich würde es eher verantwortlich nennen. Was würde den Grünen denn