Sieg über Tod und Teufel

Hexen Ein Hobbyforscher will zwei vor 273 Jahren verbrannte Frauen rehabilitieren lassen. Doch die CDU stellte sich quer
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Vielleicht nimmt jetzt doch alles ein halbwegs gutes Ende. Vielleicht setzt sich Andreas Vogt in Düsseldorf doch noch durch mit seinem Bürgerantrag, die beiden letzten in Deutschland als „Hexen“ verbrannten Frauen zu rehabilitieren – nach 273 Jahren. Wenn es so kommt, dann wohl vor allem wegen Vogts Hartnäckigkeit. Denn der Versicherungsangestellte und Hobbyforscher rannte in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt lange gegen eine schwarze Wand.

Es geht um die beiden „Düsselhexen“ Helena Curtens und Agnes Olmans, die 1738 in Gerresheim – heute ein Stadtteil von Düsseldorf – hingerichtet wurden. Helena Curtens war da gerade 16 Jahre alt. „Das war der letzte Hexenprozess auf deutschem Boden, nachdem bereits Ja