Uber-Lobbyismus in Deutschland: FDPler, Ökonomen und ehemalige Verkehrsminister

Plattform-Ökonomie Die Uber-Files haben gezeigt, wie der Fahrtdienstleister seine Lobby-Kampagne orchestrierte. Auch in Deutschland ließen sich Politiker und Ökonomie-Professoren für Uber einspannen
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Uber ging mit gehörigem Lobby-Einsatz gegen lokale Gesetze vor
Uber ging mit gehörigem Lobby-Einsatz gegen lokale Gesetze vor

Foto: John MacDougall/AFP via Getty Images

2009 in New York gegründet, stieg der digitale Anbieter von Fahrdiensten Uber zum weltgrößten Taxiunternehmen auf. Er warb mit dem fortschrittlichen Motto der share economy: Jeder Mensch, der irgendein Auto hat, soll Taxiunternehmer werden können. Gleichzeitig setzte Uber auf disruptive innovation: alle Regeln des bisherigen Taxigewerbes werden gebrochen, in jeder Stadt, in allen Staaten, weltweit. Transportregularien, Wettbewerbs- und Steuergesetze, Arbeits- und Sozialrechte – alles wird über den Haufen geworfen.

Das klappte erstmal, als Überraschungseffekt. Geldgierige Investoren finanzierten die Expansion, die noch keine Gewinne abwerfen musste – außer hohe Gehälter und Boni für die Manager. Nach New York und anderen Großst