Und was wird aus den "Frosties"?

IVF-Kinder Nach zwanzig Jahren künstlicher Befruchtung liegen erste Forschungsergebnisse über das Schicksal der im Labor gezeugten Kinder und ihrer Eltern vor
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Am 16. April 1982 wird Oliver, das erste Kind, das in Deutschland einer künstlichen Befruchtung sein Leben verdankt, 20 Jahre alt. Er wurde in eben jener Universitätsklinik entbunden, die sich durch das sogenannte "Erlanger Baby" - die aufrechterhaltene Schwangerschaft der hirntoten Marion Ploch - in die Schlagzeilen geriet. Seit 1982 sind in Deutschland rund 20.000 Kinder im Labor gezeugt und geboren worden. Doch was aus den kleinen "Frosties" - so der euphemistische englische Begriff - wird, ist weniger bekannt. Cordula Bindt hat gemeinsam mit Margarete Berger die Situation laborgezeugter Kinder und ihrer Eltern verfolgt. Besonders interessierte dabei die Eltern-Kind-Beziehung von der Schwangerschaft bis zum vierten Lebensjahr der Kinder. Verglichen wurde die Entwicklung mit ei