Vom Straßenköter zum Professor

Spanien Im Herbst wird ein neues Parlament gewählt. Die Podemos-Bewegung hat eine wirtschaftspolitische Agenda vorgelegt und liegt derzeit in allen Umfragen vorn
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2015
Zukunftshoffnung: Pablo Iglesias ist der Generalsekretär der Bewegung und Partei Podemos
Zukunftshoffnung: Pablo Iglesias ist der Generalsekretär der Bewegung und Partei Podemos

Foto: Dani Pozo/AFP/Getty Images

Auf Griechenland folgt bald Spanien. Das gilt zumindest für die Wahltermine: Im November wählen die Spanier ein neues Parlament, und wenn es nach den letzten Erhebungen geht, werden sie ebenfalls für einen Linksruck sorgen. Die erst vor einem Jahr gegründete Podemos-Bewegung liegt mit etwa 28 Prozent, je nach Umfrage, mindestens drei Prozentpunkte vor Konservativen (PP) und Sozialisten (PSOE).

Ob das, wie in Griechenland bei Syriza, mit einer gewissen Mäßigung der linken Agenda zu tun hat? Im November hatte Podemos, dessen Mitglieder selten älter als 40 Jahre alt sind, unter großem Medieninteresse einen „wirtschaftspolitischen Entwurf“ vorgelegt. Die knapp 70 Seiten enthalten viele Vorschläge, im Kern geht es um drei strategische Ford