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Akgerien Malika Chalabi, Regisseurin des Dokumentarfilms "Algier, drei Monate nach der Sintflut", über die Verwundbarkeit einer verwundeten Gesellschaft
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Malika Chalabi, geboren 1964, wuchs in Algier auf, absolvierte ab 1983 eine Tanzausbildung in Berlin, war danach als Choreographin für zeitgenössische Opern und als Solistin tätig. Seit 1996 arbeitet sie als Journalistin, Regisseurin und Produzentin unter anderem für die UNESCO und drehte in Brasilien, Russland, Algerien, Israel und Südafrika.

FREITAG: Sie haben Ihren Film vorzugsweise in Bab el Oued und damit in einem Viertel Algiers gedreht, das einst als Hochburg der Islamisten galt. Wie sind Ihnen die Menschen dort begegnet?
MALIKA CHALABI: Was mich sehr berührt hat, das war die Erfahrung, dass die Leute anfangs über das Schicksal ihrer Familien während der Flutkatastrophe redeten, aber je länger ein Gespräch dauerte, desto mehr spü