Wenn ein dritter Fisch mitschwimmt

Parteien, Bundestagswahlen Peter Porsch, Chef der PDS-Fraktion im sächsischen Landtag, über schwarz-rotes Abtasten in Sachsen sowie rot-rote Tastaturen im Bund und in Sachsen-Anhalt
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Im Sommer 2001 durfte er den Schurken im deutschen Grabenkrieg geben, als es in einem Artikel aus seiner Feder hieß, die Mauer habe 1961 "den Frieden in der Welt" erhalten. Heute empfiehlt sich der sächsische PDS-Politiker Peter Porsch - im Hauptberuf Professor für Soziolinguistik - als möglicher Königsmacher, wenn Georg Milbradt (CDU) im April Kurt Biedenkopf als Regierungschef Sachsens beerben will. Milbradt kann beim morgigen CDU-Landesparteitag auf kein einhelliges Votum rechnen. Mit dem Zwickauer Oberbürgermeister Dietmar Vettermann sieht sich der Ex-Finanzminister nicht nur einem Gegenkandidaten gegenüber, er weiß auch um den Vorwurf, mit dem "System Biedenkopf" vielleicht bald auch die absolute Mehrheit der CDU im Freistaat demontiert zu haben