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Schwarze PR gegen himmelblauen Speck Über die Männer im Hintergrund der "Putin-Jugend", die den Schriftsteller Vladimir Sorokin wegen Pornografie vor Gericht bringen will
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Der Schriftsteller Vladimir Sorokin steht in Moskau wegen Verbreitung von Pornographie vor Gericht. Als "pornographisch" wird eine Szene aus seinem Roman Der himmelblaue Speck bewertet, die einen Geschlechtsakt zwischen Chruschtschow und Stalin darstellt. Angeklagt wurde Sorokin von einer im Westen bislang kaum bekannten Jugend-Organisation namens "Die Zusammengehenden" (russisch: Idushchie vmeste). Bereits mit ihrer letzten öffentlichen Aktion haben sich "Die Zusammengehenden" nicht nur Russland-weit einen Namen gemacht, sondern auch im Ausland für ein böses Déjà-vu-Erlebnis gesorgt: Vor dem Bolschoj-Theater zerrissen sie die Bücher Sorokins, traten sie mit den Füßen und warfen sie in eine speziell dafür aufgebaute Klo-Attrappe hinein. Bilder v