Wir sollten keine Partei des Demokratischen Kapitalismus sein

Im Gespräch Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, über Vermächtnisse und Verlockungen einer neuen Linkspartei sowie den Abschied von der PDS
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Der Zusammenschluss von Linkspartei und WASG erreicht an diesem Wochenende in Dortmund eine finale Phase, wenn beide Parteien zu Parteitagen zusammenkommen, auf denen die Gründungsdokumente verabschiedet werden sollen. Es folgt zwischen dem 30. März und 18. Mai eine Urabstimmung der Mitglieder, bevor Mitte Juni in Berlin die Gründung der neuen Partei besiegelt werden könnte.

FREITAG: Bedauern Sie es, dass die Geschichte der PDS nach reichlich 17 Jahren schon wieder zu Ende ist?
DIETMAR BARTSCH: Ich gehe davon aus, dass vieles von der PDS erhalten bleibt - allein durch die Mitgliedschaft, die vielen Engagierten, die über Jahre hinweg und in schweren Zeiten für die Partei geackert haben -, und dass vor allem unsere programmatische Substanz fortlebt. Aber es ist