Wohin am Ende des Entwicklungszeitalters?

ÖKOLOGIE Im Gespräch mit Wolfgang Sachs über die Schwierigkeit, Worte und Einstellungen zu finden, die der Situation auf dem Globus adäquat sind
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FREITAG: Mit welchem Selbstverständnis haben Sie Ihr Ihr neues Buch "Planet Dialectics" geschrieben, rechnen Sie mit Reaktionen aus Entwicklungshilfeinstitutionen oder der Wirtschaft?

WOLFGANG SACHS: Ich buchstabiere eine Minderheitsperspektive durch, die ich am Leben erhalten und sichtbar machen will für alle, die eine ähnliche Sensibilität teilen. Ich will Alternativen zur Wachstumsgesellschaft offerieren, aber ich erwarte keine Reaktion beispielsweise von Institutionen.

Was Sie empfehlen, würde beispielsweise GTZ und KfW arbeitslos machen.

Beim gesamten entwicklungspolitischen Establishment gibt es eine gespaltene Reaktion: Manche Leute sehen mich zuständig dafür, das Unbehagen zu formulieren, aber nicht zuständig dafür, das Umsetzbare zu schaff