Glanz und Elend

Kontrovers Hans Neuenfels´ "Zauberflöten"-Inszenierung an der Komischen Oper in Berlin passt ins Traditionskonzept des Hauses - sie ruft heftige Diskussionen hervor
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Ob Berlin sich drei Opernhäuser leisten kann und mit welcher finanziellen Ausstattung, das ist inzwischen ein gesamtdeutsches politisches Thema und als "Opernkrise" in aller Munde. Nicht nur deswegen wird nun jede neue Inszenierung zum Testfall für das jeweilige Haus, aber auch für die Existenzberechtigung der Gattung selbst. Am letzten Wochenende hatte Mozarts Zauberflöte Premiere an der Komischen Oper - man kann sie aber gleichzeitig bereits in der Staatsoper (seit 1994 in den historischen Kulissen Schinkels) sehen, und auch die Deutsche Oper hat sie (seit 1991) noch im Repertoire. Muss das sein? Wenn man Hans Neuenfels fragt, so ist die Antwort eindeutig: Ja, es musste sein.

Und es musste die Komische Oper sein, das traditionsreiche Haus des Revolutionärs der mod