Kriegstrauma – eine literarische Auseinandersetzung mit den Folgen von Krieg und Gewalt

Kriegstrauma Ein neues literarisches Werk mit dem Titel "Kriegstrauma: Stimmen des Jenseits" bringt das Grauen des Krieges auf beklemmende Weise näher.

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Das Werk "Kriegstrauma: Stimmen des Jenseits" des deutschen Autors E. Sawyer beschäftigt sich mit den Folgen von Krieg und Gewalt. Es zeigt auf eindringliche Weise, wie traumatische Erlebnisse das Leben der Betroffenen für immer verändern können und wie schwierig es ist, diese Erfahrungen zu verarbeiten.

Das Werk stellt einen wichtigen Beitrag zur Antikriegsliteratur dar und ist aktueller denn je. In Zeiten, in denen die Kriegskosten weltweit immer weiter steigen, ist es ratsam, über die Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf die globale Gesellschaft nachzudenken.

Zum Vergleich: Die Kosten für die weltweite Ausrottung der Pocken wurden auf rund 300 Millionen US-Dollar geschätzt, während ein einziger moderner F-22 Raptor Kampfjet rund 400 Millionen US-Dollar kostet. Was läuft mit der Menschheit falsch, wenn wir mehr Geld für die Produktion einer einzelnen Kriegswaffe ausgeben als für die weltweite Verhinderung einer tödlichen Infektionskrankheit?

Es ist an der Zeit, dass wir uns fragen, ob wir unsere Prioritäten als Menschheit richtig setzen. Statt mehr Geld für Kriegswaffen auszugeben, sollten wir uns auf die Verhinderung von Leid und die Unterstützung von Betroffenen konzentrieren. Denn letztlich sind es die Menschen, die unter den Folgen von Krieg und Gewalt leiden, und es ist unsere Verantwortung, sie zu schützen und zu unterstützen.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Geld für Kriegsausgaben und Gesundheitsmaßnahmen letztendlich aus der Tasche der Steuerzahler stammt. Das heißt, dass wir als Gesellschaft und als Individuen entscheiden müssen, wie wir unsere Ressourcen am besten einsetzen wollen. Sollen wir Milliarden für Kriegsgerät ausgeben, oder sollten wir unser Geld lieber in Maßnahmen zur Verhinderung von tödlichen Infektionskrankheiten investieren? Schließlich leben wir im Zeitalter der Pandemien. Unserer Umgang mit natürlichen Ressourcen sollte global zu mehr Kooperation statt Konfrontation führen. Die weltweiten Herausfordeungen sind gewaltig und der Klimawandel beschleunigt sich in einem atemberaubenden Tempo. Es ist eine Frage der Moral und der Ethik, die unsere Gesellschaft und Politik dringend angehen sollten. Wir müssen uns fragen, was wirklich wichtig ist und wie wir die Welt zu einem besseren Ort machen können.

Neben den Kosten für Gesundheitsmaßnahmen und Kriegsausgaben sollten wir auch die Bildungsausgaben nicht vernachlässigen. Es ist wichtig, in die Zukunft unserer Kinder zu investieren und ihnen die Werkzeuge zu geben, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein und ihre Träume in einer dystopischen Zukunft zu verwirklichen, in der sich die Welt bereits dramatisch verändert hat (siehe hierzu auch "2057: Science Fiction Story"). Wir sollten uns fragen, warum die Ausgaben für Bildung im Vergleich zu den Ausgaben für das Militär in vielen Ländern so niedrig sind.

Wir sollten uns auch die Frage stellen, wer die Kriege am Ende führt und wer die Konsequenzen für die Zerstörung trägt. Es sind oft diejenigen, die bereits am Existenzminimum leben und am meisten zu verlieren haben. Es sind oft die Soldaten an der Front, die ihr Leben riskieren und ihre eigene Gesundheit sowie ihr psychisches Wohlbefinden für den Rest ihres Lebens beeinträchtigt sehen. Es sind auch unschuldige Zivilisten, die Opfer von Kriegshandlungen werden und unter Vergewaltigung, Folter und anderen Gräueltaten leiden müssen.

Gleichzeitig gibt es auch diejenigen, die von steigenden Rüstungsaktien und den explodierenden Ausgaben für das Militär profitieren. Kriege schaffen nicht nur unsägliches Leid, sie sind auch zuverlässige Renditebringer an der Börse. Wir müssen uns fragen, ob dies moralisch vertretbar ist und ob dies wirklich der Weg ist, den wir als Gesellschaft einschlagen wollen. Wenn wir uns wirklich für eine bessere Welt einsetzen wollen, müssen wir uns für diejenigen engagieren, die am meisten bedürftig sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden sollte, ist die Rolle der Diplomatie. Die Beilegung von Konflikten und die Förderung von Frieden durch diplomatische Bemühungen sollten höhere Priorität haben als die Bereitstellung von Ressourcen für militärische Zwecke. Diplomatie ist oft ein effektiverer und nachhaltigerer Ansatz zur Bewältigung von Konflikten als militärische Interventionen, die oft zu unschuldigen Opfern und unvorhergesehenen Folgen führen.

Es ist daher an der Zeit, dass wir als globale Gemeinschaft unsere Ressourcen auf friedliche und diplomatische Lösungen konzentrieren, um Konflikte zu vermeiden und zu beenden, anstatt immer mehr Geld in Krieg und Konfrontation zu stecken. Es ist an der Zeit, dass wir als Menschheit eine Kultur des Friedens und der Zusammenarbeit pflegen und uns von einer Kultur der Konfrontation und des Krieges abwenden. Denn letztendlich geht es darum, das menschliche Leben zu schützen und eine bessere Zukunft für uns alle zu schaffen. Es ist außerdem wichtig zu betonen, dass Diplomatie und militärische Stärke auch Hand in Hand gehen können. Eine atomare Abschreckung kann notwendig sein, um Konflikte zu vermeiden, aber sie sollte nicht die einzige Strategie sein. Vielmehr sollten Diplomatie und Dialog im Vordergrund stehen, um Probleme zu lösen und Konflikte zu beseitigen. In bestimmten Situationen kann militärische Unterstützung jedoch hilfreich sein, um die Verhandlungsposition zu stärken und den Frieden zu erhalten. Es ist jedoch entscheidend, dass der Einsatz militärischer Mittel immer als letztes Mittel betrachtet wird, um Leben und Stabilität zu schützen.

"Kriegstrauma: Stimmen des Jenseits" ist ein eindringliches Werk, das uns dazu aufruft, über die Auswirkungen von Krieg und Gewalt nachzudenken. Es erinnert uns daran, dass wir als Gesellschaft eine Verantwortung haben, die Folgen von Krieg und Gewalt zu minimieren und den Opfern zu helfen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Die brutale Odyssee aus Gewalt und Folter muss ein Ende finden, noch bevor sich die Menschheit langfristig daran gewöhnen kann. Dazu hilft es auch, sich selbst dieser Atmosphäre in sicherer literarischer Umgebung auszusetzen. Nur so kann man begreifen, was der Hass des Krieges aus uns Menschen macht.

E. Sawyer (geb. 1990) ist das Pseudonym eines deutschen Schriftstellers aus Berlin. Nach einer Laborausbildung studierte er Naturwissenschaften und entdeckte dabei seine Leidenschaft für moderne Gegenwarts- und Spannungsliteratur sowie Science-Fiction. In seinem atmosphärischen Debütroman "Kalktown Stories" (2014) thematisiert er die Trostlosigkeit ostdeutscher Vorstädte. Der Psychothriller "Kostbares Blut" (2019) gilt als sein erstes Hauptwerk, gefolgt von "Schwarzer Schatten" (2022), der die Energie- und Klimakrise zu einer spannenden Geschichte verwebt. Sein literarischer Kurztext "Kriegstrauma: Stimmen des Jenseits" (2023) erzählt die Geschichte eines verletzten Soldaten, der ins Jenseits abdriftet und dabei von Erinnerungen an seine frühere Geliebte heimgesucht wird.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

E. Sawyer

E. Sawyer (1990) ist das Pseudonym eines deutschen Autors.

E. Sawyer

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