Erhöhtes Fiberglas

Porträt Marcie Begleiters Dokumentarfilm folgt den ambivalenten Bewegungen der Künstlerin Eva Hesse
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2016

Schon 1970, im Jahr ihres frühen Todes, galt Eva Hesse als eine der innovativsten und einflussreichsten Personen der New Yorker Kunstszene. Als Pionierin der postminimalistischen Skulptur gehörte sie zu den wenigen, die bereits zu Lebzeiten international beachtet wurden. Unter der Verwendung von flexiblen, fragilen und oft lichtdurchlässig-organisch wirkenden Materialien wie Glasfaser, Harz, Latex und Gummi, von Kunststoffschläuchen und Schnüren gelangen ihr absurde Abstraktionen, die die strenge Stereometrie der minimalistischen Kunst aufbrachen.

Am Anfang des filmischen Porträts Eva Hesse steht eine Assoziation. Der Vorspann zeigt eine Serie von filmischem und fotografischem Archivmaterial, von Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Vertikal und horizont