„Voyeurin war ich nie“

Interview Die Künstlerin Andrea Éva Győri hat für die Kunstausstellung Manifesta Frauen bei der Selbstbefriedigung gezeichnet
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2016

„VibrationHighWay“ hat Andrea Éva Győri ihre Arbeit für die Großausstellung Manifesta in Zürich genannt. Unter dem Manifesta-Motto „What People Do For Money“ hat die 30-Jährige sich mit dem Beruf der Sexologin auseinandergesetzt. Über mehrere Monate hinweg hat sie dafür mit anderen Frauen einen Kurs über den weiblichen Orgasmus besucht. Parallel dazu hat Győri Frauen gezeichnet, während diese sich selbst befriedigten, und sie zu ihren Fantasien befragt. Entstanden sind so teils sehr großformatige Zeichnungen, die von der Theorie wie auch der praktischen Umsetzung erzählen. An der riesigen Wand im Ausstellungsraum auf dem Zürcher Löwenbräu ist nun fast keine kahle Stelle mehr zu sehen.

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