Identität und Schnittmenge

Gesprächsband Die Migrationsforscherin Naika Faroutan und Journalistin Jana Hensel entwerfen eine „Gesellschaft der Anderen“
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Flüchtlingslager im sächsischen Heidenau im Sommer 2015: Eine Frau bietet einer muslimischen Familie aus Damaskus Geschenke an
Flüchtlingslager im sächsischen Heidenau im Sommer 2015: Eine Frau bietet einer muslimischen Familie aus Damaskus Geschenke an

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Am 3. Oktober haben wir das 30-jährige Jubiläum der deutschen Einheit gefeiert. Zum ersten Mal mit deutlich mehr kritischen Nebensätzen. Naika Foroutan und Jana Hensel, die Eine anerkannte Migrationsforscherin, die Andere seit ihrem Debüt 2002 mit Zonenkinder eine Erklärerin der Ostdeutschen, legen jetzt ein Buch vor, in dem sie über die unbefriedigende Aufnahme der Ostdeutschen wie der Migranten sprechen. Die Gesellschaft der Anderen heißt es und ist gerade im Aufbau-Verlag erschienen.

Die Gesellschaft der Anderen – das ist jene, die entsteht, wenn Ostdeutsche und Migranten zusammengedacht werden. 25 Prozent Menschen mit ostdeutschen Biografien, 25 Prozent mit migrantischen Familienbiografien – zusammen bilden sie rund 50 Prozent der in Deutsc