Hubertus Heils Sanktionen beim Bürgergeld: Er müsste es besser wissen

Jobs Bundesarbeitminister Hubertus Heil will „Totalverweigerern“ das Bürgergeld streichen. Dabei ist seit Langem klar: Das bringt nichts
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2024
Fast eine Million Menschen erhalten Bürgergeld, weil sie arbeiten und ihr Lohn zu gering ist
Fast eine Million Menschen erhalten Bürgergeld, weil sie arbeiten und ihr Lohn zu gering ist

Foto: Dominik Asbach/Laif

Die „Totalverweigerer“, die Bürgergeld beziehen, sollen zukünftig wieder mit Totalsanktionen bestraft werden können, wenn sie wiederholt ein Arbeitsangebot ablehnen. Durch diesen massiven Eingriff in die Grundrechte armer Menschen will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) im Rahmen der Haushaltseinigungen Geld sparen. „Es kann nicht sein, dass eine kleine Minderheit das ganze System in Verruf bringt“, sagte Heil, um damit seinen Gesetzesentwurf zu begründen.

Bis zu 170 Millionen Euro im Jahr erhofft sich das Arbeitsministerium durch diese Maßnahme zu sparen. 170 Millionen! Moment, kurz nachgerechnet … das wären ja mehr als 150.000 Menschen, die grundlos einen Job ablehnen und dafür die Höchststrafe von zwei Monaten T