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Martin Suter Der Schweizer Bestseller-Autor liebt das Kochen, besitzt aber keinen Rotationsverdampfer. Dafür darf seine neue Romanfigur mit der Molekularküche experimentieren. Ein Gespräch
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Der Freitag: Herr Suter, lassen Sie uns gleich etwas richtigstellen.

Martin Suter: Gerne.

In ihrem neuen Buch schreiben Sie, dass man im Freitag den Nachruf auf einen internationalen Waffenschieber unterbringen könnte. Das ist aber mehr als

unwahrscheinlich.

Das höre ich mit Beruhigung. Wissen Sie, ich kannte den Freitag nicht und war mir nach meinen Recherchen eigentlich sicher, dass ich einen fiktiven Zeitungsnamen benutze. Dabei ist es ja naheliegend. Freitag ist ein sehr guter Titel. Es tut mir leid, dass ich den Freitag in meinem Buch auch noch in eine andere politische Ecke gerückt habe.

Normalerweise gerät den Protagonisten ihrer Bücher die Welt aus den Fugen. Konrad Lang in Small World erkrankt an Alzheimer, in Ein perfekter Freund erwacht der Journalist Fabio