„Beja Power“ aus dem Sudan: „Wir sind Kämpfer“

Musik Ostinato Records veröffentlichen historische und neue Aufnahmen aus Afrika für ein Publikum in Europa und den USA – auch aus politischen Gründen. Das jüngste großartige Album „Beja Power!“ stammt aus dem Sudan
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Bandleader Noori mit seiner selbstgebauten „Tambo-Gitarre“
Bandleader Noori mit seiner selbstgebauten „Tambo-Gitarre“

Foto: Median Yasser/AFP/Getty Images

Vic Sohonie wurde in Indien geboren, heute pendelt er zwischen Thailand und New York. Janto Djassi ist Deutsch-Senegalese mit Wohnsitz in Hamburg. Dass diese beiden Männer zusammen die Plattenfirma Ostinato Records betreiben, deren Schwerpunkt auf Musik aus Afrika liegt, zeigt wieder einmal, dass die Globalisierung längst keine festen Orte mehr kennt, wo Kultur wächst und gedeiht, wie Reben in einem Weinberg. Beide nehmen bewusst die Perspektive des globalen Südens ein, sehen sich als schwarz und braun geführtes Unternehmen, ihre Veröffentlichungen sind ebenso sehr Statements, wie exquisit zusammengestellte Schlaglichter auf verschwundene oder im Verschwinden begriffene Musikkulturen. Afrika hat in dieser Hinsicht besonders viel zu bieten.

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